„Technikfolgenabschätzung entstand in den USA, heute gibt es sie fast auf der ganzen Welt“, fasst es ITA-Direktor Michael Nentwich zusammen. „Das EU-Projekt PACITA hat 2011 bis 2015 zur Weiterentwicklung von TA in Tschechien, Lettland und Bulgarien beigetragen. Mit dem Netzwerk GlobalTA haben wir noch mehr internationale TA-Institutionen erreicht. Die neue Initiative baut nun auf diesen Projekten auf und konzentriert sich auf die CEE-Region."
Dialog zwischen Politik und Technifolgenabschätzung fördern
Was sind nun die wichtigsten TA-Themen und Ansätze in Zentral- und Osteuropa, und welche Forschungsinstitute, Beratungsfirmen oder Think Tanks sind daran beteiligt? Und was könnte getan werden, um den politischen Diskurs über die unbeabsichtigten sozioökonomischen Folgen von Technologie und Innovation in dieser Region zu stärken? Gibt es Institutionen, die Technikfolgenabschätzung betreiben, und vielleicht noch nicht entdeckt wurden? All diese Fragen behandelt das aktuelle ITA-Manuscript. TA-Expert:innen aus allen EU-Mitgliedsländern dieser Region, von Kroatien bis Estland, von Polen bis Rumänien, berichten darin über Erfahrungen und Herausforderungen.
Ko-Autor Titus Udrea fasst die Schlussfolgerungen der Studie so zusammen: „Wichtig ist für uns der gegenseitige Austausch – nicht nur über die besten Wege, TA zu betreiben, sondern auch um Politiker:innen und TA-Expert:innen miteinander ins Gespräch zu bringen. Unser nächstes Ziel ist daher die Organisation europaweiter Workshops, zum Beispiel im Rahmen des globalTA-Netzwerks. Fest steht, dass wir diese Region weiter unterstützen sollten.“