20.10.2016

Das österreichische Parlament goes Technikfolgenabschätzung

Zusammen mit dem österreichischen Parlament koordinierte das Institut für Technikfolgen-Abschätzung erstmalig die Jahres-Konferenz der EPTA. Die Präsidialkonferenz beschloss umfangreiche Beratungsleistung für „Foresight und Technikfolgeabschätzung“ im Parlament auszuschreiben.

Der EPTA-Rat tagte am 20. Oktober im Palais Epstein. (Foto: ITA)

Im Jänner 2016 übernahm Österreich zum ersten Mal den Vorsitz im europäischen Netzwerk für parlamentarische Technikfolgenabschätzung (European Parliamentary Technology Assessment, EPTA). Jedes Vollmitglied richtet abwechselnd die Jahres-Konferenz im jeweiligem Parlament aus. Auf der zweitägigen Tagung werden sowohl EPTA-interne Themen diskutiert, wie die Aufnahme neuer Mitglieder, als auch eine ganztägige Fachkonferenz abgehalten. Im November wird ein Bericht, der auf der Konferenz bereits in Rohfassung vorlag, mit den Themen und Beiträgen der Mitgliedsländer veröffentlicht.

Der EPTA-Rat tagte am 20. Oktober im Palais Epstein. Besondere Aufmerksamkeit richtete sich auf die Besucher und Interessenten aus Übersee; Vertreter aus Mexiko, Südkorea und Japan wohnten erstmalig dem Rat bei.

Im Anschluss daran fand am 21. Oktober im Budgetsaal des österreichischen Parlaments die Konferenz zum Thema „Die Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter“ statt. NAbg. Dr. Ruperta Lichtenecker, Vorsitzende des Ausschusses für Forschung, Innovation und Technologie begrüßte die rund 100 TeilnehmerInnen und zeigte sich sehr erfreut, dass Technikfolgenabschätzung im österreichischen Parlament in Zukunft stärker verankert werde. Nach langjährigen Vorarbeiten beschloss die Präsidialkonferenz am 7. Oktober 2016, dass die Beratungsleistungen für „Foresight und Technikfolgeabschätzung“ im Parlament jetzt zur Ausschreibung gelangen werden.

Dr. Michael Nentwich, Direktor des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, vertritt Österreich im EPTA-Netzwerk. Er begrüßte den entscheidenden Fortschritt des österreichischen Parlaments und sprach von Normalisierung:

Gleichzeitig kündigte er an, dass sich das ITA hierfür bewerben werde. Mit einem Ergebnis der Ausschreibung ist erst im Frühling nächsten Jahres zu rechnen.

Links

EPTA: www.eptanetwork.org

20.10.2016

Von: Thomas Bayer