10.02.2022

„Advanced Materials“ – Was hat es damit auf sich?

Neuartige Materialien können vielversprechende Lösungen für Umweltprobleme bieten und somit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Doch welche Risiken sind damit verbunden und wie und wo finden sie bereits Anwendung?

„Advanced Materials“ könnten Nachhaltigkeit fördern – etwa durch Energie- und Materialeinsparungen durch ihr geringeres Gewicht. Der Begriff „Advanced Materials“ wird seit zwei Jahrzehnten in diversen Forschungsbereichen verwendet. Zurzeit existiert aber noch keine allgemeingültige, rechtsverbindliche Definition. Eine Kategorisieung von Advanced Materials ist daher schwierig. Sie ist aber notwendig, um Umwelt- und Gesundheitsrisiken bewerten zu können.

Bei „Advanced Materials“ kann man sich in vielen Aspekten an Nanomaterialien orientieren. Die Regulierung von Nanomaterialien ist bereits fortgeschritten, der aktuelle Forschungsstand lässt Schlüsse über Potenziale und Risiken zu.  Zu klären ist, inwieweit Advanced Materials durch bestehende Regulierungen im Bereich der Chemikaliensicherheit bereits abgedeckt sind.

Umweltauswirkungen abschätzen

Methoden wie die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA) werden als ein geeignetes Instrument anerkannt, um Umweltauswirkungen neuer Technologien entlang des gesamten Lebenszyklus („cradle to grave“) zu bewerten und die Entscheidungsfindung in Politik und Forschung zu erleichtern. Diese sind im Bereich der Advanced Materials jedoch noch sehr selten.

Beim Design innovativer Materialien und Produkte muss der gesamte Lebenszyklus berücksichtigt werden, um Vorteile – auch im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung – optimal nutzen und allfällige Risiken schon im Vorfeld minimieren zu können. Dieser Thematik widmet sich das NanoTrust-Advanced Team derzeit auf verschiedenen Ebenen.

 

 

Zum Nachlesen

Advanced Materials – NanoTrust-Dossier Nr. 058 - Jänner 2022
Mesbahi, Z., Gazsó, A., Rose, G., Fuchs, D., & Pavlicek, A.
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