Die Energieproduktion gehört zu jenen menschlichen Aktivitäten, die große Umweltbelastungen verursachen. Eine der vielversprechendsten Alternativen zur Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern ist der Einsatz erneuerbarer Energien wie z.B. der Sonnenenergie. Dennoch sind die bislang eingesetzten Materialien in der Solarzelltechnologie oft problematisch und müssen zukünftig optimiert werden, um zu einer nachhaltigen Technologieentwicklung führen zu können.
Lebenszyklusanalysen (LCAs) können jene Materialien in einer Solarzelle identifizieren, die in Relation zu anderen eingesetzten Materialien am meisten zu Umweltbelastungen durch das Gesamtprodukt beitragen. Dies bietet die Möglichkeit, die Solarzelle im Sinne der Nachhaltigkeit zu optimieren. Sogenannte „Emerging Photovoltaics (EPVs)“ haben jedoch noch keine Marktreife sondern werden derzeit noch erforscht.
Eine vielversprechende Entwicklung macht erste Schritte
Es ist sehr aufwendig Informationen zu Umweltauswirkungen von der Rohstoffgewinnung und Produktion, über die Nutzung bis hin zur Entsorgung bzw. Recyclings zu erhalten. Deshalb wird der Analysebereich oft eingegrenzt, wodurch die bislang durchgeführten LCAs kaum vergleichbar werden. Die Vergleichbarkeit und genauere Analyse wird auch dadurch erschwert, dass eine Vielzahl von zu untersuchenden Umweltkategorien und Methoden gewählt werden können.
Bei Weiterentwicklungen von EPVs sollte ein Weg eingeschlagen werden, der einen Kompromiss zwischen dem im Sinne der Nachhaltigkeit am besten geeigneten Material, der höchsten zu erreichenden Effizienz und Lebensdauer sowie der Wirtschaftlichkeit darstellt. Da die EPV-Technologien noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen braucht es gezielte Forschungsförderung bzw. Regulierung um Ergebnisse erzielen zu können.