Do, 13. Oktober 2022 | Kategorie Blog

Iran in der Welt

Iran – ein Land mit 1001 Assoziationen! Der Ursprung liegt im polytheistischen, persischen Reich und wandelte sich über die Jahrhunderte zu dem heute bekannten monotheistischen Staat. Welchen Standpunkt hat der Iran in der heutigen Welt und wie wandelte sich die eigene Selbst- und Fremdwahrnehmung im Laufe der Geschichte?

Text: Julian Lukas Zeggl

Spannender Geschichtsbogen

Dr. Julian Degen – Dozent der Universität Trier – informierte über wesentliche Gesichtspunkte der griechischen und persischen Imperien und über die Perserkönige in der griechischen Geschichtsschreibung. Der Direktor des Instituts für Iranistik, Dr. Florian Schwarz, füllte die Lücke vom Übergang des Perserreich zum Iran mit starkem Fokus auf die veränderte Wahrnehmung des Iran in der Welt. Der letzte Vortrag von Dr. Ariane Sadjed unterstützte dabei, zuvor Gehörtes in Beziehung zu setzen und befasste sich mit dem modernen Iran, den religiösen Minderheiten und Diaspora Communities.

In den Gruppenarbeiten - asssistiert von den Vortragenden - konnten wir mit spannenden Fragestellungen, historischen und modernen Quellen eigenes Wissen anwenden und die Ergebnisse anschließend präsentieren und besprechen. Auch beim Abendessen wurde rege und in positiver Atmosphäre weiter diskutiert.

Gemeinsam Frischluft tanken

Mitte der Woche ging es mit dem Bus nach Bezau. Von dort aus starteten wir auf die Niedere. Für die etwas Gemütlicheren wurde ein Panoramarundgang auf der Niederen mit Blick auf die umliegenden Berge und dem angrenzenden Bodensee angeboten. Nach dem gemeinsamen  Mittagessen fuhren wir zurück, von ein paar Spitzensportlern abgesehen, die sich vorgenommen hatten, den ganzen Rückweg zu Fuß zurückzulegen!

Blick über den Tellerrand

Am letzten Tag war Zeit für Reflexion. Dabei wurde bewusst, wie stark das eigene Denken von einer zentral-europäischen Ideologie beeinflusst ist. Fazit: Um einen dogmatischen Blickwinkel zu vermeiden, muss man über den eigenen Tellerrand hinausblicken und bewusst mit Kontextualisierung und Reflexion arbeiten.