Der Tod der Königin : : Frauenopfer und politische Souveränität im Trauerspiel des 17. Jahrhunderts / / Peter-André Alt.

Nach dem politischen Verständnis der Frühen Neuzeit ist der Tod der regierenden Königin als Opfer zu begreifen, das die Kontinuität männlicher Herrschaft gewährleistet. Verweist das Leben der Monarchin auf die Stellvertretungsfunktion, die sie erfüllt, so ihr Sterben auf den Fortbestand der Institut...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2008]
©2004
Year of Publication:2008
Language:German
Series:Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte , 30 (264)
Online Access:
Physical Description:1 online resource (261 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
I. Was stirbt, wenn die Königin stirbt? Die --
Monarchin in der politischen Theologie der Frühen Neuzeit --
II. Die Königin als Märtyrerin (Gryphius, --
Hallmann) --
III. Die Königin im Krieg (Lohenstein) --
IV. Die Königin unter dem Gesetz der Natur (Weise, --
Lohenstein, Hallmann) --
V. Die Königin im Reich des Scheins (Riemer, --
Haugwitz) --
Epilog: Requiem für die Königin --
Backmatter
Summary:Nach dem politischen Verständnis der Frühen Neuzeit ist der Tod der regierenden Königin als Opfer zu begreifen, das die Kontinuität männlicher Herrschaft gewährleistet. Verweist das Leben der Monarchin auf die Stellvertretungsfunktion, die sie erfüllt, so ihr Sterben auf den Fortbestand der Institution der Krone, deren Dauer nur der König verkörpern kann. Der politische Sinn, den der Tod der Königin erzeugt, besteht darin, dass er die Ordnung der Macht in ähnlicher Weise symbolisch erfahrbar werden lässt, wie der Vorgang des rituellen Tötens die heilige Gewalt des Lebens. Peter-André Alt untersucht das politische Denken, das im Tod der Königin vergegenwärtigt wird, anhand deutscher und englischer Trauerspiele des 17. Jahrhunderts. Sein interdisziplinär angelegtes Buch, das auch Blicke auf die bildende Kunst und die Rechtshistorie wirft, ist ein Beitrag zur Geschichte der Souveränität und der sie begründenden Konstruktionen von Natur, Gewalt, Körper und Geschlecht.
Peter-André Alt examines the political role accorded to queens in the Early Modern Age, using 17th century German and English tragedies. With its interdisciplinary approach, the book also considers the pictorial arts and legal history and advances our understanding of the history of sovereignty and the constructions of nature, power, body, and gender underpinning it.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110201512
9783110637854
9783110212129
9783110209457
ISSN:0946-9419 ;
DOI:10.1515/9783110201512
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Peter-André Alt.