Komm mit in 
die Welt der Berge!

Was machen eigentlich Gebirgsforscher:innen? Wie lange braucht es, bis ein Kaugummi in der freien Natur verrottet? Wie schnell kann eine Alpendohle fliegen? Und was ist das Alpinarium? Mit Akademics Genius tauchst du ein in die Faszination der Berge und erfährst, wie man unsere Natur mit einfachen Maßnahmen schützen kann.
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Hanna und der Ruf der Berge

Vom virtuellen Spiel direkt hinein in das Abenteuer Natur! Ein Felssturz, ein sprechendes Murmeltier oder gefährliche Gletscherspalten: Begleite Hanna auf einer Wandertour durch die Tiroler Alpen – du wirst staunen, was sie auf dem Jamtalgletscher alles erlebt!

Und wer steckt hinter dem Comic?

Mitsch und Michael haben auf einer HTL für Grafik zeichnen gelernt und lieben Comics. Was sie an dem Thema Gebirgsforschung besonders interessiert hat und wie diese Geschichte entstanden ist, erzählen sie in diesem Interview.
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Mach es besser: Praktische Tipps zum Umweltschutz in den Bergen!

In den Bergen gibt es ein Motto: Take nothing but pictures, leave nothing but footprints, kill nothing but time! Wenn sich alle Menschen daran halten würden, hätten wir in den Bergen keinen Müll, der Natur und Tierwelt nachhaltig schadet. Dabei ist es gar nicht so schwierig, nach diesem Motto zu leben!
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Pack smart!

Smarte Wahl
Achte schon bei der Vorbereitung deiner nächsten Wanderung auf Verpackungen: Einwegflasche oder wiederverwendbare Trinkflasche? Folie oder Brotdose für dein Jausenbrot? Wie wäre es mit einem wiederverwendbaren Bienenwachstuch? Stell dir bei deinem Proviant und Gepäck immer die Frage, ob du bereits beim Einpacken Müll vermeiden kannst.

Ab ins Tal 
Nicht immer ist Abfall vermeidbar. So sind Bananen zwar ein gesunder und praktischer Wandersnack, die ungenießbaren Bananenschalen brauchen aber sehr lange, um in der freien Natur zu verrotten. Entsorge daher auch Proviantabfall unbedingt in der Biotonne im Tal!

Sei ein Vorbild
Super, wenn du bei deiner Wanderung einen waschbaren Beutel im Rucksack dabei hast! So kannst du umherliegende Dosen & Co leicht einsammeln und dem Berg gleich doppelt Gutes tun: Du befreist ihn von Materialien, die für das Erdreich schädlich sind und erhöhst seine Chancen, künftig sauber(er) zu bleiben. Denn gerade dort, wo bereits Müll liegt, werfen manche Leute ihren eigenen besonders leichtsinnig  dazu!
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Die Sache mit den kleinen und großen Bedürfnissen

Den Körper beim Wandern gut zu versorgen, also genug zu essen und zu trinken, ist sehr wichtig. Was aber tun, wenn man ganz dringend aufs WC muss, aber weit und breit keines in Sicht ist? Hier sind hilfreiche Tipps, wie du auf dem Berg gut zurechtkommst. 

Guter Plan: Vermeide es wenn möglich, in der Natur aufs WC zu gehen. Nütze die Toiletten der Wanderhütten in der Nähe – auch, wenn es noch gar nicht so dringend ist.

Kurz hinter den Baum: Keine Hütte in der Nähe? Das kleine Geschäft lässt sich hinter Bäumen einfach erledigen. Beachte jedoch unsere Tipps zu Klopapier und Hygieneprodukten weiter unten.

Dos & Don'ts: Und wie ist das mit dem großen Geschäft? Hier gibt es einiges zu beachten, um der Bergwelt und ihren Bewohner:innen nicht zu schaden:
01
Entferne dich 50 Meter von fließenden und stehenden Gewässern - Fäkalien verunreinigen Wasser schwer und langfristig.
02
Achte auf deine Umgebung: Ameisenhaufen und Bienenstöcke, Brennnesseln und dorniges Gestrüpp solltest du vermeiden.
03
Buddel ein kleines Loch mit mindestens 10 cm Tiefe und schütte es zu, wenn du fertig bist - so machen es auch viele Tiere.
04
Wenn du gut vorgesorgt hast, dann hast du etwas ungebleichtes Klopapier dabei. Verwende davon möglichst wenig und vergrabe es mit, dadurch kann es sich schneller zersetzen.
05
Andere Hygieneprodukte, wie zum Beispiel Taschentücher, Tampons, Binden, Feuchttücher und Kinderwindeln, gehören unter keinen Umständen in die Natur! Benutze dafür einen kleinen Beutel, den du einfach zugeknotet im nächsten Mistkübel entsorgen kannst.
06
Extratipp von Hundebesitzer:innen: Kompostierbare Gassisackerl eignen sich besonders gut zum Entsorgen von Hygieneprodukten!
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Rate mal…

Dein kleiner Kaugummi wird als Abfall dem Berg schon nicht schaden? Du wirst überrascht sein, wie lange Dinge brauchen, um in der freien Natur zu verrotten!
Bananen- und Orangenschalen
1 – 3 Jahre
Kaugummi
3 – 5 Jahre
Blechdosen
50 – 500 Jahre
Plastikflaschen
500 – 1000 Jahre
Apfelgehäuse
ca. 2 Wochen
Plastiksackerl
100 – 200 Jahre
Zigarettenstummel
10 – 15 Jahre
Aluminiumfolie
200 – 400 Jahre
Taschentücher
1 – 5 Jahre
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Eine Wissenschaftlerin erzählt: Wir forschen gemeinsam für den Erhalt der Natur!

Valerie Braun ist interdisziplinäre Gebirgsforscherin und arbeitet mit Wisschenschaftler:innen aus vielen verschiedenen Bereichen zusammen. Im folgenden Interview erzählt sie von ihrer Arbeit und dem Umweltschutz in den Bergen.

Warum bist du Wissenschaftlerin geworden?

Meine große Neugierde hat mich zur Wissenschaft gebracht. Ich wollte wissen, wie die Pflanzen heißen, wie sie funktionieren und wie sie auf dem Berg überleben. Gleichzeitig wollte ich erfahren, wie Schutzgebiete in den Alpen entstehen und warum sie notwendig sind. Welche Menschen haben sich für deren Entstehung eingesetzt und warum?

Was bedeutet „Interdisziplinäre Gebirgsforschung“ genau?

Das Gebirge ist ein Lebensraum, in dem auf kürzester Strecke und auf kleinster Fläche sehr viele unterschiedliche Dinge zu erleben sind. Deshalb forschen Biolog:innen, Geograf:innen, Gletscherforscher:innen und viele mehr im Gebirge. Um voneinander zu lernen und um miteinander arbeiten zu können, müssen wir uns fachlich intensiv austauschen, dies bedeutet „interdisziplinär“.

Wenn mich die Themen Klimawandel und Umweltschutz in der Bergwelt interessieren, wo finde ich mehr Informationen dazu?

Schutzgebiete haben sehr gute Webseiten, die viele Informationen über verschiedene Bereiche anbieten. Viele haben auch ein Sommer- und ein Winterprogramm, die genau diese Themen für alle Altersstufen aufbereitet haben.

Was würdest du mir raten, wenn ich später auch in diesem Bereich arbeiten möchte?

Dazu müsstest du an einer Universität studieren, die Kurse im Gebirge ermöglicht. Die vielen Schutzgebiete in den Alpen bieten immer wieder Praktika an, für die du dich, wenn du volljährig bist, bewerben kannst. Dadurch bekommst du einen sehr guten Einblick in diese wissenschaftliche Arbeit.

Was ist dein wichtigster Tipp, um deine Forschungsthemen in den eigenen Alltag zu integrieren?

Das Wichtigste ist, die Augen zu öffnen, wenn du in der Natur bist. Was sehe ich da? Welcher Vogel ist das? Wie heißt diese Pflanze? Warum wächst sie genau an dieser Stelle und welche Bedingungen braucht sie? Mit dieser Neugierde wächst die Begeisterung und auch der Wunsch, die Umwelt zu schützen!
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Name

Dr. Valerie Braun, Österreichische Akademie der Wissenschaften

Forschungsgebiet

Interdisziplinäre Gebirgsforschung
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Mehr über Gebirgsforschung erfahren?

Du bist interessiert daran, dein Wissen mit anderen zu teilen? Vom Poster bis zur Ideensammlung: Hier findest du praktische Unterlagen für Workshops oder Referate in der Schule!
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