+++AUSGEBUCHT+++Anne L'Huillier, Physik-Nobelpreisträgerin des Jahres 2023, gibt bei einer gemeinsamen Lecture von ÖAW und ISTA im Festsaal der ÖAW Einblick in ihr Forschungsgebiet.

Anne L'Huillier bewegt sich als Physikerin am Limit der Zeit. Denn die Nobelpreisträgerin des Jahres 2023 forscht mit ultrakurzen Laserpulsen. Mit diesen gelingt es ihr, die ultraschnelle Bewegungen von Elektronen zu charakterisieren.

Auf Einladung von ÖAW und ISTA stellt Anne L'Huillier das Forschungsgebiet der Attosekundenphysik, für das sie gemeinsam mit Ferenc Krausz und Pierre Agostini den Nobelpreis 2023 erhalten hat, vor. Im Vortrag zum Thema "Attosecond Pulses for Studying Ultrafast Electron Dynamics" zeichnet sie die Entwicklung des Forschungsbebietes nach und wird schließlich auf jene Lichtquellen – XUV-Quellen (extremes UV) – eingehen, die sich zur Herstellung einer Folge von Lichtblitzen im 100-Atosekunden-Bereich eignen. Solche Pulse haben die Untersuchung der Photoionisation von Atomen und Molekülen auf eine völlig neue Weise ermöglicht. Durch die Verfügbarkeit von synchronisierten Sondenfeldern in Verbindung mit interferometrischen Messungen ist es möglich geworden, die unglaublich kleine Zeitverzögerung bei der Photoionisation zu messen, ein Konzept von E. Wigner aus dem Jahr 1955, und den Quantenzustand Zustand eines Photoelektrons zu charakterisieren.

Hochkarätige Forscher:innen aus dem Ausland regelmäßig nach Wien zu holen ist das Ziel der Lectures von ÖAW und Institute of Science and Technolgy Austria (ISTA). Anne L'Huillier ist – ebenso wie ihr Kollege Ferenc Krausz – als Mitglied eng mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verbunden.

Einladung

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