Evangelienbuch. / Band II/2, : Edition der Heidelberger Handschrift P (Codex Pal. Lat. 52) und der Handschrift D (Codex Discissus: Bonn, Berlin/Krakau, Wolfenbüttel) ; Teil 2: Einleitung und Apparat / / hrsg. von Ernst Hellgardt, Wolfgang Kleiber.

Als einmaliger Glücksfall innerhalb der frühmittelalterlichen Textüberlieferung ist schon früher die Erhaltung des Otfridschen Handexemplars in Gestalt der Wiener Handschrift (Cod. 2687) gewürdigt worden. Die Heidelberger Handschrift (Pal. Lat. 52) setzt dazu eine weitere Pointe. Sie stammt nicht nu...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
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Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2010]
©2008
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Evangelienbuch ; Band II/2
Online Access:
Physical Description:1 online resource (208 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung zu P/D --
1 Zur Geschichte der Heidelberger Handschrift und der Fragmente des Codex Discissus von ihrer Wiederentdeckung bis zu Graff --
2 Kodikologie der Handschrift P (Heidelberg, UB, Cod. Pal. lat. 52) --
3 Die Schmuckinitialen --
4 Die Auszeichnungsschriften --
5 Die Stiftvorzeichnungen --
6 Die Heidelberger Handschrift P als erste Rezeptionsstufe des Wiener Otfridoriginals V --
7 Das Neumennotat in der Handschrift P I 5,3-4, fol. 17v --
8 Codex Discissus (D) = Hs D --
Textkritischer Apparat zu P/D --
Backmatter
Summary:Als einmaliger Glücksfall innerhalb der frühmittelalterlichen Textüberlieferung ist schon früher die Erhaltung des Otfridschen Handexemplars in Gestalt der Wiener Handschrift (Cod. 2687) gewürdigt worden. Die Heidelberger Handschrift (Pal. Lat. 52) setzt dazu eine weitere Pointe. Sie stammt nicht nur aus Otfrids Skriptorium, sie ist sogar von den gleichen Hauptmitarbeitern wie in V direkt kopiert und in vielfacher Hinsicht verfeinert und künstlerisch weiterentwickelt worden. Dies geschah wohl noch zu Lebzeiten Otfrids im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts, allerdings ohne Korrekturen des Dichters. Otfrid selbst hat Anfertigung und Ausgestaltung der Abschrift samt Rubrikation dem Hauptmitarbeiter des Vindobonensis, Hand V1 (= P1) übertragen, ihm die Hand V2 (= P2) als Mitarbeiter zugewiesen. Prinzip war die absolute Genauigkeit in der Textübernahme aus V. Eigenständige Texteingriffe wurden vermieden, d.h. Änderungen wurden auf formale und künstlerische Aspekte beschränkt. Das Schreiberkonsortium hat auf die Herausarbeitung struktureller Formindizien besonderen Wert gelegt. Deren Funktion als Sinngruppen, von Wichtigkeit auch für den musikalischen Vortrag, war den Mitarbeitern bekannt. Die Einsicht in die Sinnstruktur dieser Initialen ging in der Folgeüberlieferung der Otfridhandschriften (D/F) verloren. Dies gilt auch für sämtliche moderne Herausgeber und Editionen.
The Heidelberg Manuscript P of Otfrid’s Evangelienbuch also leads us close to the author. It was written at the end of the 9th century by two of Otfrid’s pupils, who had already been involved with V (Cod. Vindobonensis 2687) (Vol. I,1 and I,2) and is characterised by artistic illuminated capitals, display scripts, neumata and historically significant linguistic variants. Manuscript D (“Discissus” Fulda around 975), of which only fragments have been preserved, completes the diplomatic edition of Otfrid texts VPD.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783484971608
9783110637854
9783110219517
9783110219470
DOI:10.1515/9783484971608
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Ernst Hellgardt, Wolfgang Kleiber.