Anthropologische Ästhetik : : Philosophie, Psychologie und ästhetische Theorie der Emotionen im Diskurs der Aufklärung / / Ernst Stöckmann.

Die Untersuchung thematisiert den systematischen Zusammenhang anthropologischer und ästhetischer Reflexion im 18. Jahrhundert und versteht sich als Beitrag zur Theoriegeschichte des ästhetischen Denkens im 18. Jahrhundert am Leitfaden des Emotionsbegriffs. Auf der Basis eines erweiterten Ästhetikbeg...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2009]
©2009
Year of Publication:2009
Language:German
Series:Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung : Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg , 39
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XI, 298 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
I. Einleitung --
II. Ästhetische Theorie im anthropologischen Feld der späten Aufklärung. Ausgangskonstellationen und Begründungskontexte --
III. Anthropologie und Physiologie der Emotionen im französischen Lustdiskurs: Descartes, Dubos, de Pouilly --
IV. Zwischen sinnlicher Erkenntnislehre und theoretischer Ästhetik des Affekts. „Natürliche Ästhetik“, Theorie des schönen Geistes und ästhetische Pathologie in der Ästhetik als Disziplin (Baumgarten, Meier) --
V. Psychologie und Erkenntnistheorie der Emotionen. Ästhetiktheoretische Implikationen der philosophischen Erfahrungspsychologie und Vorstellungstheorie (Eberhard, Tetens) --
VI. Erkenntnistheorie der Lust, Psychologie des ästhetischen Zustands, Ästhetik des Geschmacks. Anthropologie und Ästhetik der Emotionen bei Johann Georg Sulzer --
VII. Von der Lustpsychologie zur Kunsttheorie der Emotionen. J. A. Eberhards Versuch eines Plans zu einer praktischen Aesthetik (1790) --
VIII. Schluss --
Backmatter
Summary:Die Untersuchung thematisiert den systematischen Zusammenhang anthropologischer und ästhetischer Reflexion im 18. Jahrhundert und versteht sich als Beitrag zur Theoriegeschichte des ästhetischen Denkens im 18. Jahrhundert am Leitfaden des Emotionsbegriffs. Auf der Basis eines erweiterten Ästhetikbegriffs wird auf Texte der philosophischen Affekttheorie, Erfahrungspsychologie, Anthropologie und Kunsttheorie von Descartes über die deutsche Popularphilosophie zugegriffen und in exemplarischen Lektüren verfolgt, wie im Ästhetikdiskurs des späten 18. Jahrhunderts die Wende zum ästhetischen Subjekt, zum Gefühl interdisziplinär begründet wird.Anthropologisch begründete Theorien des ästhetischen Wissens, so die leitende Hypothese, entwickeln die Eigenbedeutsamkeit des Ästhetischen vordergründig nicht als Metaphysik des Schönen (Theorie des ästhetischen Gegenstands und der Kunst), sondern durch Relativierung der rationalistischen Vorbehalte gegenüber der Sinnlichkeit und die Zurückbindung des Verständnisses des Schönen an die anthropologischen Voraussetzungen ästhetischen Wahrnehmens (Aisthesis). Anthropologische Ästhetik ist in diesem Verständnis erstens Aufklärung über die Sinnennatur des Subjekts, die auf die Anerkennung aller ästhetisch relevanten Vermögen zielt. Sie ist in einem entwicklungsgeschichtlich signifikanten Sinn zweitens Reflexion der Leistungsfähigkeit der sinnlichen Wahrnehmung im Element des Empfindens, des Gefühls. Im Ergebnis der hier thematisierten Revisionen des rationalistischen Erkenntnisparadigmas (Ästhetik als scientia cognitionis sensitivae) wird Baumgartens Leitfrage nach dem "Beitrag der Sinne zur menschlichen Erkenntnis" (H. Adler) in diejenige nach dem Stellenwert der Emotionen für die ästhetische Erfahrung des Subjekts umformuliert.
The study is a contribution to the history of the theory of aesthetic thinking in the 18th century using the concept of emotion as its guide. Using an extended notion of aesthetics, texts are drawn upon from philosophical affect theory, from experiential psychology, anthropology and art theory from Descartes via German popular philosophy, and exemplary readings are used to show the basis for turning to the aesthetic subject, to feeling in the discourse of aesthetics in the late 18th century.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783484970861
9783110636949
9783110219517
9783110219500
ISSN:0948-6070 ;
DOI:10.1515/9783484970861
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Ernst Stöckmann.