Gefühlskultur in der bürgerlichen Aufklärung / / hrsg. von Achim Aurnhammer, Dieter Martin, Robert Seidel.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es zu einer gefühlsästhetisch motivierten Opposition gegen den "kalten" Rationalismus Gottschedscher Prägung. Unter Rückgriff auf antike und humanistische Konzepte von Liebe, Freundschaft und Gefühl sowie im Anschluß an medizinisch-anthropolog...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011]
©2004
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 98
Online Access:
Physical Description:1 online resource (275 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Einleitung --
Die ›Baumgartensche Schule‹ und der Strukturwandel der Lyrik in der Gefühlskultur der Aufklärung --
Metaphorik des Schreibens und Lesens um 1770 --
Verinnerlichung der Trauer – Publizität des Leids. Gefühlskultur, Privatheit und Öffentlichkeit in Trauertexten der bürgerlichen Aufklärung --
Der empfindsame Freundschaftsbrief und die humanistische Tradition --
Der Lorenzo-Orden. Ein Kult empfindsamer Freundschaft nach Laurence Sterne --
Geselligkeit im Göttinger Hain --
Der Liebesabschied zwischen Zärtlichkeit und Sentimentalität --
Reliquien empfindsamer Freundschaft: Sophie La Roche, Julie Bondeli und die Schweiz --
Zur Kultur der Umgangsformen junger Frauen in der Aufklärung: Therese Heynes Jugendbriefe --
Persiflage. Wielands Konzept einer »antisentimentalischen« Literatur am Beispiel des Neuen Amadis --
Weinende Männer. Zum Wandel der Empfindsamkeit im 18. Jahrhundert --
Pygmalions Glück und Krise: Ein Wunsch- und Warnbild empfindsamer Liebe --
Die Alpen-Idylle im deutsch-dänischen Freundeskreis um 1800 zwischen literarischer Tradition und Krise des Genres --
Weimarer Klassik und Empfindsamkeit – Aspekte einer Beziehung. Mit einigen Überlegungen zum Problem von Epochenbegriffen --
Namenregister
Summary:In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es zu einer gefühlsästhetisch motivierten Opposition gegen den "kalten" Rationalismus Gottschedscher Prägung. Unter Rückgriff auf antike und humanistische Konzepte von Liebe, Freundschaft und Gefühl sowie im Anschluß an medizinisch-anthropologische Theoreme zum Sensualismus entfaltete sich nach 1740 ein Schrifttum, das traditionell durch Zuschreibungen wie "Gefühlskultur" und "Empfindsamkeit" klassifiziert wird. In 14 Einzelstudien gehen die Beiträger dieses Sammelbandes Konzepten empfindsamer Geselligkeit nach, untersuchen einschlägige Beispiele aus unterschiedlichen literarischen Gattungen und setzen sich mit der zeitgenössischen Rezeption der Gefühlskultur auseinander.
In the second half of the 18th century, the aesthetics of sensibility was the motivation for organized opposition to the 'cold' rationalism bound up with the name of Johann Christoph Gottsched. With recourse both to ancient and humanistic concepts of love, friendship, and sensibility and to medical and anthropological theorems on sensualism, there developed after 1740 a body of writings that have traditionally been designated as representing a 'culture of sensibility' referred to in German as Empfindsamkeit. In 14 studies, the contributors to this collection investigate the concepts behind the phenomenon of 'feeling-oriented' sociability, discuss examples from different literary genres, and engage with the contemporary reception accorded to the culture of sensibility.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110964660
9783110637854
ISSN:0934-5531 ;
DOI:10.1515/9783110964660
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Achim Aurnhammer, Dieter Martin, Robert Seidel.