Der deutsche Zukunftsroman 1918-1945 : : Gattungstypologie und sozialgeschichtliche Verortung / / Dina Brandt.

Atomzertrümmerung, Raketen, Wunderwaffen – mit diesen Mitteln erhofften sich die Autoren der deutschen Zukunftsromane in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht nur Deutschland, sondern auch die ganze Welt zu retten. Pate stand die Technokratiebewegung, die zwar einerseits mit Gewalt die Intere...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©2007
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur , 113
Online Access:
Physical Description:1 online resource (406 p.) :; Graph. Darst.
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Description
Other title:i-iv --
Danksagung --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
1. Gattungsfragen --
2. Bestandsaufnahme --
3. Die Szenarien und ihre Periodisierung --
4. Die Handlungselemente im Zukunftsroman --
5. Die politischen Zielvorstellungen --
6. Der Ingenieur als Technokrat --
7. Die Nationalsozialisten und der Zukunftsroman --
8. Kontinuitäten und Diskontinuitäten --
9. Schlußbewertung: Triviale Zukunft --
Literaturverzeichnis --
Index
Summary:Atomzertrümmerung, Raketen, Wunderwaffen – mit diesen Mitteln erhofften sich die Autoren der deutschen Zukunftsromane in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht nur Deutschland, sondern auch die ganze Welt zu retten. Pate stand die Technokratiebewegung, die zwar einerseits mit Gewalt die Interessen Deutschlands und der weißen Rasse durchsetzen, aber andererseits jegliche politischen und ökonomischen Zwänge abschaffen wollte. Die Nationalsozialisten betrachteten die Technokraten mit Skepsis und diese konnten wiederum mit deren Antisemitismus und Führergedanken nicht viel anfangen. Aufgrund der Ausgestaltung des deutschen Buchmarkts im ‚Dritten Reich‘, die der Unterhaltungsliteratur relativ viel Spielraum ließ, konnten die Zukunftsromane jedoch ihre Traditionen aus der Weimarer Zeit ungeachtet der politischen Lage fortführen und weiterentwickeln. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung, die sich als allgemeine Beschreibung der gattungstypischen Szenarien und Handlungsebenen versteht. Mit Hilfe dieser Typologie kann die Studie im Gegensatz zur bisherigen Forschung belegen, dass der deutsche Zukunftsroman sich durchaus eine gewisse Eigenständigkeit gegenüber den Nationalsozialisten bewahrte. So richtete er sich in einer Nische ein, die den Grundstein zur deutschen Science Fiction der Nachkriegszeit bildete.
The underlying belief informing the German utopian novel in the first half of the 20th century was that technological progress would create a strong Germany and a better world. The genre-typological investigation undertaken in this study indicates that despite partial proximity on the content plane the authors of these novels hoped to bring this about by different means from those advocated by the National Socialists. The fact that their visions were not completely suppressed in the Third Reich has to do with the surprising liberality of the book market. Accordingly, the German utopian novel was able to ensconce itself in a niche and lay the foundations for postwar German science fiction.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110947397
9783110637854
9783110277135
9783110276909
ISSN:0174-4410 ;
DOI:10.1515/9783110947397
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Dina Brandt.