Brüchige Helden - brüchiges Erzählen : : Mittelhochdeutsche Heldenepik aus narratologischer Sicht / / hrsg. von Anne-Katrin Federow, Kay Malcher, Marina Münkler.

Die narratologische Erforschung deutschsprachigen, heldenepischen Erzählens im Mittelalter steckt noch in den Kinderschuhen. Konsequent verfehlen die Konjunkturen moderner Erzählforschung und ihre Instrumente die entsprechenden Texte. Begründungen dafür liefern bekannte Einwände: Inwieweit müssen di...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2017 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2017]
©2017
Year of Publication:2017
Language:German
Series:Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik , 11
Online Access:
Physical Description:1 online resource (221 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhalt --
Narratologie und das Erzählen der mittelhochdeutschen Heldenepik. Eine Einleitung in orientierender Absicht --
Brüchige Helden: Herzog Ernst und Kaiser Otto --
Von der Erfindung der Fokalisierung aus der Einsamkeit des Helden. Interne Fokalisierung und Topologie im ‹Otnit/Wolfdietrich A› --
wie têt der wîse man also? Zur Motivierung des Antagonisten in Wolframs ‹Willehalm› --
Räume der Artifizialität. Raum und Struktur im ‹Rosengarten A› --
Vervielfältigungen des Erzählens in der ‹Heidelberger Virginal› --
Dietrich als Christus – die Erzählung als Ikon. Zur Figurenidentität in mittelhochdeutscher Dietrichepik aus semiotischer Sicht --
Narratologie und Sprachpragmatik. Die Erprobung eines Ansatzes zur Beschreibung von Figuren am Beispiel der ‹Kudrun› --
Unentschlossene Helden, unzuverlässige Erzähler: Narrative Ambiguität in Vergils ‹Aeneis› --
Kohärente Helden? Zur Darstellung von Dietrich, Etzel und Hildebrand in ‹Nibelungenlied› und ‹Klage› --
«Power resides where men believe it resides.» Die brüchige Welt von ‹Game of Thrones› --
Register
Summary:Die narratologische Erforschung deutschsprachigen, heldenepischen Erzählens im Mittelalter steckt noch in den Kinderschuhen. Konsequent verfehlen die Konjunkturen moderner Erzählforschung und ihre Instrumente die entsprechenden Texte. Begründungen dafür liefern bekannte Einwände: Inwieweit müssen die primär an modernen Texten entwickelten Modelle zunächst historisiert werden? Ist von ihrer Anwendung auf heldenepische Texte überhaupt ein relevanter interpretatorischer Mehrwert zu erwarten? Solchen Fragen widmete sich 2016 eine Dresdner Tagung zum Erzählen in mittelhochdeutscher Heldenepik, deren Ergebnisse dieser Band versammelt. In exemplarischen Textanalysen schließen die Beiträge heldenepisches Erzählen auf und reflektieren Potentiale und Grenzen narratologischer Theoriebildung. Das Gravitationszentrum der Diskussion bildet dabei die narratologische Leitdifferenz von histoire und discours. Sie wird hier freilich nicht allein als kategoriale Bestimmung gefasst. Vielmehr diskutieren und konzeptualisieren die einzelnen Beiträge den begrifflichen Zusammenhang immer wieder und auf unterschiedliche Art und Weise neu. Sie machen dadurch das Konzept ‚Narratologie‘ allererst systematisch befragbar.
The volume compiles presentations from the Dresden Conference on Narratology in the Middle-High German Heroic Epic. Its focus is on the potential value and limitations of applying modern narratological heuristics.The essays also document the broad formal scope of the heroic epic narrative.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110521733
9783110762495
9783110719543
9783110540550
9783110548198
ISSN:1611-7581 ;
DOI:10.1515/9783110521733
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Anne-Katrin Federow, Kay Malcher, Marina Münkler.