134 Seiten zu kulturwissenschaftlicher Forschung
Kulturen des Antisemitismus in Mediendokumenten nach 1945

Ziel des Workshops ist es, unterschiedliche kulturelle Ausprägungen von Antisemitismus nach 1945 – oder mit ihm in Verbindung stehende Ästhetiken – anhand einzelner auditiver und audiovisueller Mediendokumente (mehrheitlich aus dem Österreichischen Rundfunk) interdisziplinär zu diskutieren und hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Funktion zu befragen. Die Analyse von Radio- und Fernsehquellen bietet die Möglichkeit, sich dem „beiläufig“ Gesagten, aber auch der nicht-sprachlich/-diskursiven Ebene zu widmen: dem Tonfall, den Geräuschen und dem Einsatz (sowie der Auswahl) der Musik und ggf. der Interaktion mit der visuellen Ebene. Solche Perspektiven auf wenig erforschte Quellen erscheinen gerade im Kontext bisheriger Forschungen zur Charakteristik des „sekundären“ Antisemitismus in der Zweiten Republik besonders relevant.
Programm: PDF-Download
Konzeption: Elias Berner