Von bunten Molekülketten bis zu alten Skeletten: Die Lange Nacht der Forschung am 20. Mai 2022 bietet Forschung zum Angreifen und Mitmachen. Zum 175-jährigen Jubiläum der ÖAW können Sie das große Forschungsfest erstmals am neu eröffneten Campus Akademie in der Wiener Innenstadt sowie am neuen ÖAW-Standort im historischen Otto-Wagner-Bau am Georg-Coch-Platz feiern. Hier erfahren Sie mehr über das bunte und kostenlose Veranstaltungs- und Mitmachangebot in der Langen Nacht der Forschung an der ÖAW.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

 

Termin: 20. Mai 2022, 17:00 bis 23:00 Uhr
Ort: Campus Akademie: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2 & Bäckerstraße 13, 1010 Wien

 

KLEINE GEHIRNE UND GROSSE ERKENNTNISSE


Vortrag mit Science Buster Martin Moder im Festsaal

Noch nie wurde so viel Wissen in so kurzer Zeit gewonnen wie heute. Dabei wird unterschätzt, welche Rolle der Zufall, gepaart mit großer Aufmerksamkeit, bei bahnbrechenden Entdeckungen spielt. Aber jetzt wo wir so viel Wissen besitzen stellt Science Buster Martin Moder die Frage: „Was sollen wir überhaupt damit anfangen?“ Mit kleinem Gehirn live on stage! In der Langen Nacht der Forschung im Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften!

Ort: Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 20:00

Wie zeigt sich der Klimawandel in den Alpen?

Vortrag im Sitzungssaal

Das Hochgebirge ist ein außergewöhnlicher Ort zum Leben: Für uns Menschen, aber auch für Pflanzen und Tiere. So reagieren auch die Ökosysteme sehr sensibel auf den Klimawandel. Wie dieser sich im Hochgebirge zeigt und was das für unser Handeln bedeutet, erklärt die Gletscherforscherin Andrea Fischer vom Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der ÖAW in einem Kurzvortrag.

Ort: Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien, 1. Stock, Sitzungssaal
Uhrzeit: 17:00

Wie arbeiten Frauen in der Wissenschaft heute?

Interviews im Sitzungssaal

Sandra Klos vom Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW interviewt Brigitte Mazohl, Historikerin und Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW von 2013-2017, Barbara Haberl, Leiterin von Stipendien & Preise der ÖAW und Katharina Rebay-Salisbury, ÖAW-Archäologin und Mitglied der Jungen Akademie, über ihre Arbeit in der Wissenschaft bzw. Wissenschaftsorganisation.

Ort: Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien, 1. Stock, Sitzungssaal
Uhrzeit: 17:30

Wem gehört die Stadt?

Vortrag im Sitzungssaal

Robert Musil vom Institut für Stadt- und Regionalforschung der ÖAW und der Architekt Florian Brand beleuchten in einem Kurzvortrag die sozialen Folgen einer sich wandelnden Eigentümerstruktur bei den Wiener Zinshäusern. Diese rücken zunehmend in den Fokus von Investoren und Developern. Dann stehen meist entweder Abrisse oder Sanierungen an, wie sie bei diesem Vortrag in der Langen Nacht der Forschung schildern.

Ort: Sitzungssaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien, 1. Stock
Uhrzeit: 18:00

Warum verdanken wir dem Higgs-Teilchen unsere Existenz?

Vortrag im Sitzungssaal

Die Frage nach den fundamentalen Bausteinen der Materie beschäftigt die Menschheit schon seit der Antike. Helmut Eberl vom Institut für Hochenergiephysik der ÖAW stellt in einem Kurzvortrag das Standardmodell der Teilchenphysik vor und erklärt, was es mit der Masse von Teilchen auf sich hat und welche Rolle das Higgs-Teilchen dabei spielt.

Ort: Sitzungssaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 18:30 Uhr

Wann griff der Kaiser selbst zur Feder?

Vortrag im Sitzungssaal

Andreas Zajic vom Institut für Mittelalterforschung der ÖAW erzählt in seinem Kurzvortrag über Kaiser Maximilian I. und Kurioses aus seiner Feder: Diätrezepte und „Sideletters“ hat er eigenhändig verfasst, die mittlerweile bereits ein halbes Jahrtausend alt sind.

Ort: Sitzungssaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 19:00 Uhr

Stammzellen als Tausendsassa?

Vortrag im Sitzungssaal

Marie-Christin Leitner, Doktorandin am IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der ÖAW, gibt uns in der Langen Nacht der Forschung Einblicke in die Forschung mit pluripotenten Stammzellen und wie daraus Herz-Organoide wachsen. Durch diese „Miniversionen“ des menschlichen Herzens lernen wir mehr über Defekte, Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten. Sie besitzen die wichtigsten Charakteristika und pulsieren sogar wie ein „echtes“ Herz.

Ort: Sitzungssaal am Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 19:30

Circles: Möglichkeiten umkreisen

Diskussion in der ehemaligen Postsparkasse

Ein runder Tisch lädt zum Austausch über künstlerische und wissenschaftliche Forschungsarbeit ein: Am Tisch der ÖAW geht es in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien um: „Perspektiven umkreisen“. Welche Perspektiven hat die aktuelle Forschung auf die Jugend von heute? Es wird diskutiert über Sprachwandel in der Jugendsprache, über Jugendliche und Religion auf Social Media und über die Jugendliche und Computer Games.

Ort: Ehemalige Postsparkasse, Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 19:30 Uhr

Warum sind die Ausgrabungen in Tel Lachisch so spannend?

Vortrag im Sitzungssaal

Tel Lachisch ist einer der bedeutendsten bronze- und eisenzeitlichen Fundorte des heutigen Israel – und hält noch viele Rätsel für Archäolog/innen bereit. Felix Höflmayer und Katharina Streit vom Österreichischen Archäologischen Institut der ÖAW erzählen bei diesem Kurzvortrag, was sie bisher über den Zeitraum rund 3.500 Jahren vor heute in „Tel Lachisch“, etwa 40 km südlich von Jerusalem, herausgefunden haben.

Ort: Sitzungssaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 20:30 Uhr

Was macht das menschliche Gehirn so besonders?

Vortrag im Sitzungssaal

Natalie Sepke, Masterstudentin am IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie der ÖAW, präsentiert, wie wir diese Frage mit Hilfe von Gehirn-Organoiden beantworten können. Dabei handelt es sich um Zellkulturen, die aus Stammzellen gezüchtet werden. Sie weisen gehirnähnliche Strukturen auf und eignen sich daher hervorragend, um die Entwicklung des menschlichen Gehirns und seiner Krankheiten zu erforschen.

Ort: Sitzungssaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 21:00 Uhr

COVID-19: Wer haftet für Schäden der Pandemie?

Vortrag im Sitzungssaal

In einem Kurzvortrag gehen Ernst Karner und David Messner vom Institut für Schadenersatzrecht der ÖAW der Frage nach, wer bei einer Pandemie für die Schäden haftet. Außerdem erklären die Forscher, was Solidarität und Haftung in einer Pandemie bedeuten.

Ort: Sitzungssaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 21:30 Uhr

Wie erlebten österreichische Soldaten die napoleonischen Kriege?

Vortrag im Sitzungssaal

In diesem Vortrag in der Langen Nacht der Forschung veranschaulicht Ilya Berkovich vom Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW, wie man mit Hilfe der detaillierten Bestände des Wiener Kriegsarchivs – unterstützt von Schaustellern – die individuellen Lebensgeschichten, Erlebnisse und Schicksale einfacher Soldaten aus der Zeit der Napoleonischen Kriege rekonstruieren kann.

Ort: Sitzungssaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Uhrzeit: 22:00 Uhr

 

 

Quantenoptik zum Anfassen?

Wir vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW in Wien und Innsbruck präsentieren Ihnen unsere Forschung zur Quantentechnologie im Bereich Kommunikation und Sensorik. Dazu untersuchen wir in unserer Arbeit die Gesetze der Quantenmechanik um zu lernen, die von ihr gesetzten Grenzen zu überschreiten. Mit welchen Herausforderungen wir dabei konfrontiert sind, können Sie interaktiv selbst ausprobieren.

Wie dunkel ist die Dunkle Materie?

Teilchenphysiker/innen des Instituts für Hochenergiephysik der ÖAW beantworten in der Langen Nacht der Forschung Ihre Fragen zu Dunkler Materie & Co. Navigieren Sie durch das frühe Universum und erleben Sie, wie sich die ersten Atome formieren. Beobachten Sie live den ständigen „Regen“ von kosmischen Teilchen und erkunden Sie mit einer VR-Brille den Belle II-Detektor für Teilchenkollisionen am japanischen Teilchenphysikzentrum KEK.

Warum ist das Universum so, wie wir es kennen?

Am Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik der ÖAW widmen wir uns den fundamentalen Symmetrien und Wechselwirkungen in der Teilchenphysik. Erfahren Sie hier, wie wir mit Antiwasserstoff die Materie-Antimaterie-Symmetrie erforschen oder was wir mit kalten Wasserstoff- und Deuteriumstrahlen finden wollen; und - aktuell noch Zukunftsmusik: wie wir mit ultra-kaltem Wasserstoff die Gravitation besser verstehen wollen.

 

Mit einem Klick zum Glück?

Vom Sofa aus einkaufen ist bequem. Doch die Bestellung nach Hause bedeutet oft längere Transportwege bzw. schlechte Arbeitsbedingungen für den Versand. Wärt ihr bereit, auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen? Was wisst ihr über Google’s Überwachungsalgorithmen? Oder wie gehen wir mit KI um? Technik hat Folgen – kommt und diskutiert mit den Forscher/innen des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW!

Wer haftet für die Schäden der COVID-19 Pandemie?

Wo massive Schäden entstehen, drängt sich die Frage auf, ob jemand dafür einzustehen hat. Die Mitarbeitenden des Instituts für Schadenersatzrecht der ÖAW nehmen die Frage für die Schäden der Pandemie unter die Lupe: Macht die Infektion anderer bei Missachtung einer Absonderung haftbar? Haften Unternehmen und Behörden für ihr Versagen in der Pandemiebekämpfung? Wann sind Kollateralschäden durch Impfungen zu ersetzen?

Welche Rolle spielt die Donau in der (Ur-)Geschichte Europas?

Der Donauraum spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte Europas. Von Beginn an war er nicht nur Grenzgebiet, sondern auch Korridor für grundlegende Innovationen und Technologien, die so nach Österreich gelangten. Erfahren Sie in der Langen Nacht der Forschung, wie das Österreichische Archäologische Institut dazu beiträgt, das Leben der Menschen entlang der Donau seit der Steinzeit zu erforschen.

Wie kann Sprache digital und interaktiv erforscht werden?

Die Sprach- und Textwissenschaftler/innen vom Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage - ACDH-CH der ÖAW laden Sie ein, mit interaktiven Spielen digitalisierte Lexika, Dialektwörterbücher und Textcorpora zu erkunden. Sie geben einen Einblick, wie digitale Sprachwissenschaften arbeiten und wie sie ihre Ergebnisse für Forschung und interessierte Öffentlichkeit zugänglich machen.

Wie kommt die Musik originalgetreu ins Konzert?

Alte Musik wird im Konzert lebendig. Aber welche Noten – Handschriften geschrieben mit Eisengallus-Tinte, gedruckte Ausgaben oder digitale „Übersetzungen“ – verwenden die Musiker/innen für Konzerte? Musikforscher/innen am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage der ÖAW zeigen Ihnen, wie neue Editionen für die Musikpraxis entstehen und welch faszinierende Rätsel Handschriften in sich bergen.

Wie und warum verändern sich Bevölkerungen?

Eins, zwei oder keins – Welche Faktoren beeinflussen den Kinderwunsch? Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf die Familienplanung aus? Was verrät die Muskelkraft der Hände über Ihr Alter? Wie viele Stunden unbezahlte Arbeit stellen Eltern ihren Kindern zur Verfügung? Wie wirkt sich der Klimawandel auf Migration aus? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen erhalten Sie in der Langen Nacht der Forschung bei der Station des Instituts für Demographie der ÖAW.

Wie verändert sich der Wiener Wohnungsmarkt?

Angenehm hohe Räume oder Flexibilität in der Nutzung gehören zu den Qualitäten der Gründerzeit-Wohnungen. Außerdem handelt es sich hier um ein günstiges, niederschwelliges Wohnungsmarktsegment mit hoher sozialer Durchmischung. Verschaffen Sie sich im Gespräch mit Forscher/innen des Instituts für Stadt- und Regionalforschung der ÖAW einen Überblick über die aktuellen Veränderungen in der Wiener Gründerzeitstadt.

Wie schaffen wir die Trendwende zu mehr Nachhaltigkeit im Gebirge?

Die sensiblen Ökosysteme der Hochgebirge zeigen uns den Klimawandel deutlich an. Hier wirken globale Einflüsse und die Bedingungen der Hochgebirgsnatur intensiv zusammen. Und sie bedrohen auch den Siedlungsraum. Das Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der ÖAW erforscht den komplexen Mix der Einflüsse als Grundlage für Entscheidungen. Lernen Sie hier Neues über Gefahren und mögliche Anpassungsmaßnahmen.

 

Kreuz und quer durchs Mittelalter: Wie erforscht man 1000 Jahre Geschichte?

Die Lange Nacht der Forschung lädt ein zu einer Begegnung mit den Menschen des Mittelalters! Folgen Sie dem Institut für Mittelalterforschung der ÖAW zum Patriarchen von Konstantinopel, zu griechischen Dichtern und Rittern nach Klosterneuburg. Kommen Sie zu den Reiternomaden, die wir gemeinsam mit der Schallaburg-Ausstellung vorstellen. Forschen Sie mit uns:  Entziffern Sie alte Schriften, digitalisieren Sie Bücher und erkunden Sie die Welt des Mittelalters mit historischer Geografie.

Wozu braucht(e) man denn Persisch? Oder gar Sogdisch?

Von der Seidenstraße bis heute: Mit iranischen Sprachen konnte man sich seit dem Altertum in weiten Teilen Eurasiens verständigen. Forscher/innen vom Institut für Iranistik der ÖAW kennen sich aus bei Sprachen, die den Menschen im Zentrum Eurasiens Zugang zu Wissen, Handel und Macht erschlossen. Erfahren Sie hier, wie wir die iranisch geprägte Welt erforschen und neue Blicke auf den heutigen Iran (und mehr) eröffnen.

Was war Meditation im alten Asien?

Viele der Meditations- und Yoga-Praktiken, die bei uns auf großes Interesse stoßen, haben ihre Ursprünge in Asien. Wissenschafter/innen am Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW erforschen Texte dieser Themen in ihren Originalsprachen - Sanskrit, Tibetisch, Chinesisch oder Japanisch - nach. Lernen Sie hier Funktionen und Vorstellungen von Meditation in buddhistischen und hinduistischen Traditionen kennen.

Wie ist ein tibetisches Dorf organisiert?

Die Station in der Langen Nacht der Forschung an der ÖAW bietet einen Einblick in die Forschungen des Instituts für Sozialanthropologie der ÖAW: Zusätzlich zu Architekturtraditionen im sozio-kulturellen Kontext Tibets werden die Rolle von sozialen Medien im interreligiösen Aktivismus von jungen Menschen in Indonesien thematisiert. Zudem werden die neuesten Forschungen zur Geschichte der ehemaligen Völkerkunde zur Zeit des Nationalsozialismus präsentiert.

Was wollten Sie Migrationsforscher/innen immer schon fragen?

Aktuelle und zukünftige Autor/innen von Büchern in der Reihe „Migration und…“ des Verlags der ÖAW diskutieren ihre Themen mit den Besucher/innen. Als „lebende Bücher werden“ Rainer Bauböck, Astrid Mattes, Gudrun Biffl, Peter Huber, Katharina Korecky-Kröll und Wiebke Sievers am Stand des Verlags der ÖAW Fragen beantworten: zu Migration im Zusammenhang mit Staatsbürgerschaft, Religion, Arbeit, Sprache und Literatur.

 

Was haben Gene und Zellen mit unserer Gesundheit zu tun?

AGTC – diese Buchstaben stehen für die Grundbausteine des Lebens. Sie finden sich in den Genen und liefern den Bauplan für unseren Körper. Wenn du wissen möchtest, wie der Plan ausschaut, bist du bei uns richtig! Forscher/innen des CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin der ÖAW schauen mit dir in die Zelle. Sie erzählen über ihre Detektivarbeit und wie sie herausfinden, warum wir manchmal krank werden.

Mehr als Erbsenzählen?

Pflanzenforschung im Mendel-Jahr

Am GMI – Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie der ÖAW feiern wir heuer den 200. Geburtstag unseres Namensgebers. Welche seiner Erkenntnisse uns bis heute begleiten und wie wir jetzt forschen, könnt ihr hautnah bei unseren Mitmachaktionen erleben. Von den Erbsen zur Genetik und mehr: Wir lernen dabei stets Neues über den Einfluss unserer grünen Pflanzenfreunde auf unser Ökosystem und unsere Umwelt.

Was verspricht uns die Stammzellenforschung?

Stammzellen sind Tausendsassa. Am IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der ÖAW beschreiten wir neue Wege in der Erforschung dieser Bausteine des Lebens: Wie werden aus Stammzellen „Miniorgane” (Organoide) von Herz, Hirn oder Blutgefäßen? Wie können wir die Entstehung von Krankheiten dadurch besser verstehen? Und was hat das alles mit der Evolution zu tun? Entdecke Grundlagenforschung aus erster Hand!

Mehr Durchblick mit Mathematik?

Mathematik steckt in vielen Bereichen unseres Lebens: von Diabetes-Monitoring über große Teleskope bis hin zur Augenheilkunde. Dies und vieles mehr erfordert den Einsatz von höherer Mathematik auf verschiedensten Ebenen. Klingt kompliziert? Forscher/innen vom RICAM - Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics der ÖAW erklären es Ihnen.

Was hielt die Habsburgermonarchie zusammen?

Innerhalb des Wiener Hofs, des Militärs, der Kultur und der Mode verdichten sich Lebenslinien, Schauplätze und Prozesse, die den Zusammenhalt der Monarchie förderten. Forscher:innen des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW laden in der Langen Nacht der Forschung zu einer Entdeckungsreise am Beispiel der Mode adeliger Frauen, der Hofgesellschaft wie auch verkleideter Soldaten der Napoleonischen Kriege ein.

Was macht Wien barock?

Die Barockkunst besser zu verstehen, ist ein Anliegen des Forschungsbereichs Kunstgeschichte am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW. Tauchen Sie hier digital in die „Barockstadt Wien“ um 1750 ein. Oder lernen Sie am Standort des ehemaligen Jesuitenkollegs mehr darüber, wie der Jesuitenorden dieses Grätzel rund um die Alte Universität mit seinen frühbarocken Bauten prägte.

Wie vernetzt ist der Balkan mit Wien?

Seit den 1990er Jahren hat sich die Zuwanderung aus dem Balkanraum nach Wien enorm diversifiziert. Das Wissen darüber, wer diese Menschen sind, wie sie in Wien zurande kommen und wie sie mit ihren Herkunftsorten vernetzt bleiben, ist sehr gering. Am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW gehen Forscher/innen diesen Fragen nach. Kommen Sie und reden Sie mit ihnen darüber.

Wie funktioniert Quellenedieren im digitalen Zeitalter?

Die Protokolle des cisleithanischen Ministerrats geben als einzigartige Quelle Aufschluss über die politischen Entscheidungen im Zeitraum 1867-1918. Erfahren Sie hier, wie man diese einstmals streng geheimen Texte am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW ediert, damit sie in Print und digital – mit Suchfunktionen und korrekten Verweisen – für Forschende zugänglich sind.

Wie forsch(t)en Frauen an der Akademie der Wissenschaften?

Diskutieren Sie in der Langen Nacht der Forschung mit Forscher/innen des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW über „Frauen an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften“. Welche Beiträge leisten sie seit 175 Jahren Akademiegeschichte? Welche historischen Figuren gilt es an der ÖAW hervorzuheben? Welche aktuellen Herausforderungen bestehen? Wie sieht der Vergleich mit anderen wissenschaftlichen Institutionen aus?

Wie kann man Schall sichtbar machen?

Probieren Sie es beim Institut für Schallforschung der ÖAW selbst aus: Lokalisieren Sie Klatsch- oder Sprechgeräusche im Raum, beobachten Sie Ihre Zungenbewegung beim Sprechen des „Meidlinger L“ oder hören Sie mit verschiedenen virtuellen Ohren. Finden Sie heraus, wie Schall aussehen kann und welche Aufgaben das Mikrofonarray, das Ultraschall-Zungengerät oder VR-Brille & Kopfhörer in der Schallforschung erfüllen.

 

7 Erdteile, 7 Weltmeere – Wie die Welt aufnehmen?

Die Ausstellung „7 Erdteile, 7 Weltmeere. Weltaufnahmen: Karten, Klänge, Kunst“ lädt in die neue ÖAW Bibliothek. Tauchen Sie ein in die Welt der Karten und Tonaufnahmen, und erkunden Sie ein von früher Globalisierung inspiriertes Kunstwerk von Anna Artaker. „BAS:IS – Bibliothek, Archiv, Sammlungen der ÖAW“ und das Phonogrammarchiv der ÖAW haben die Ausstellung gestaltet. Kommen Sie mit den Forscher/innen ins Gespräch.

Die Jubiläumsausstellung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften „7 Erdteile, 7 Weltmeere. Weltaufnahmen: Karten, Klänge, Kunst“ ist von 11. Mai. -  2. Juni 2022 jeweils Montag bis Freitag, 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Sie erreichen den, mit einem eindrucksvollen Deckenfresko ausgestatteten Saal der ÖAW Bibliothek über den Zugang in der Bäckerstraße 13, 1010 Wien.

Virtuelle Tour durch Hauptgebäude und Campus Akademie

Einfach vorbeischauen!

Sind Sie interessiert? Dann schauen Sie am 20. Mai 2022 ab 17:00 einfach bei uns vorbei - kostenlos und unkompliziert. 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Die Lange Nacht der Forschung an der ÖAW

Termin: 20. Mai 2022, 17:00 bis 23:00 Uhr
Ort: Campus Akademie: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2 & Bäckerstraße 13, 1010 Wien