Das ISR ist das einzige raumwissenschaftlich orientierte Forschungsinstitut außerhalb der österreichischen Universitäten, welches anwendungsoffene Grundlagenforschung auf höchstem internationalem Niveau betreibt und nicht im unmittelbar planerischen Umfeld tätig wird. Es befasst sich mit der Analyse von Strukturen und Dynamiken der Gegenwartsgesellschaft im urbanen und regionalen Kontext und analysiert dabei Bevölkerung und Gesellschaft im Zusammenhang mit der natürlichen, der physisch-bebauten und der sozialen Umwelt.

Das ISR betont die multiperspektivische und transdisziplinäre Ausrichtung der Forschung und stellt das gesellschaftspolitische Problem oder die wissenschaftliche Fragestellung in den Mittelpunkt der Analyse unabhängig von disziplinären Vorgaben. Das Institut kooperiert dabei mit den besten Instituten ähnlicher Ausrichtung in Europa und betrachtet Exzellenz der Forschung und Relevanz der Fragestellung als die wichtigsten Ziele des wissenschaftlichen Arbeitens. Der Großteil der durchgeführten Projekte ist vergleichend und international ausgerichtet, um eine hohe Qualität der Forschung sicherzustellen und um einen wesentlichen wissenschaftlichen Beitrag zu leisten.  Die räumlichen Schwerpunkte der Forschung liegen auf Wien, Österreich und Europa, wobei die vergleichende Perspektive über den nationalen Horizont hinaus ein wesentliches Anliegen darstellt.

Zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts zählen vorrangig die Bereiche Gesellschaft, Migration und Ökonomie. Seit dem Jahr 2016 bzw. 2023 orientieren sich die Forschungssprojekte entlang der thematischen Ausrichtung der drei Arbeitsgruppen „Migration und urbane Diversität“,   „Wohnen und urbane Ökonomie“ und „Nachhaltige Stadtregionen". Der räumliche Fokus liegt dabei auf der Stadt Wien, Österreich und Europa.

Das Institut offeriert talentierten Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftlern aus aller Welt im Rahmen einer befristeten Anstellung, eines Praktikums oder als Research Fellow ein institutionelles Umfeld. Das Institut kooperiert dabei insbesondere mit der Universität Wien durch die Einbeziehung von Master- und PhD-Studierenden in Forschungsprojekten.