Tue, 05.12.2023 18:00

"Sugarland" im kommunistischen Albanien

Durch die Linse der Zuckerproduktion rund um den Ort Maliq beschreibt der Südosteuropahistoriker Artan Hoxha die sozialen und kulturellen Transformationen, die Albanien im 20. Jahrhundert durchlaufen hat. Hoxhas Vortrag ist Teil der Reihe "Balkanforschung an der ÖAW".

Korça, 1968 © ATSH Koleksioni Bujqesi, 37361x

Das kommunistische albanische Regime hat den Ort Maliq in einem ehemaligen Sumpfgebiet im Südosten Albaniens zu einem Zentrum der Zuckerproduktion des Landes gemacht. Artan Hoxha, Südosteuropahistoriker am Institute of History in Tirana untersuchte die wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Veränderungen, die in Maliq stattgefunden haben. Er verknüpfte sie mit internationalen Trends, die sowohl den Ost-West-Gegensatz als auch die vorkommunistischen und kommunistischen Epochen überschreiten.

Auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW präsentiert Artan Hoxha seine 2023 bei Central European University Press publizierten Arbeiten im gleichnamigen Vortrag "Sugarland: the Transformation of the Countryside in Communist Albania". Hoxha ist es ein Anliegen, der Geschichte Albaniens – insbesondere der des Kommunismus – die Zuschreibung des Exotischen zu nehmen, die im Allgemeinen ausschließlich mit Paranoia, extremem ideologischen Dogmatismus und Fremdenfeindlichkeit gleichgesetzt wird. Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe "Balkanforschung an der ÖAW" statt.

Gesamtprogramm November 2023 bis Jänner 2024

Zoom-Link

Meeting ID: 615 7578 5102
Passcode: 4PLg2M

Information

 

Termine:
5. Dezember 2023, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 4. Stock
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

und online via Zoom:

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Meeting ID: 615 7578 5102
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Kontakt:
Dr. Joachim Matzinger
T: +43 1 51581-7363
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW