Tabu : : Interkulturalität und Gender / / Claudia Benthien, Ortrud Gutjahr (Hrsg.).

Als Meidungsgebote nehmen Tabus kulturelle Regelungsfunktionen ein und dienen der Sicherung einer Wertegemeinschaft. Sie beziehen sich auf kulturelle Felder, die emotional stark besetzt sind. Deshalb werden Tabuverletzungen nicht nur durch konkrete Strafen geahndet, sondern sind vor allem durch Affe...

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Bibliographic Details
Superior document:Makom; volume7
TeilnehmendeR:
Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2008.
Year of Publication:2008
Language:German
Series:Makom; volume7.
Physical Description:1 online resource.
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Description
Other title:Preliminary Material /
Summary:Als Meidungsgebote nehmen Tabus kulturelle Regelungsfunktionen ein und dienen der Sicherung einer Wertegemeinschaft. Sie beziehen sich auf kulturelle Felder, die emotional stark besetzt sind. Deshalb werden Tabuverletzungen nicht nur durch konkrete Strafen geahndet, sondern sind vor allem durch Affektökonomien reguliert, durch die sich Gefühle von Schuld, Scham und Peinlichkeit unwillkürlich einstellen. Nur wenige Tabus wie das Tötungs- oder das Inzesttabu haben universelle Bedeutung. Viele Tabus sind kulturspezifisch und in ihrer Geltung und Reichweite geschlechtsspezifisch codiert. Der Band „TABU“ nimmt insbesondere solche Phänomene in den Blick, denn gerade in der Auseinandersetzung mit Interkulturalität und Gender erweisen sich Tabus als Bedeutungsknoten von Kultur. Eine herausragende Rolle spielen dabei die Künste, die Tabus nicht nur reflektieren, sondern durch die Inszenierung von Tabubrüchen ihr innovatives Potential freisetzen.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3846746282
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Claudia Benthien, Ortrud Gutjahr (Hrsg.).