Die Sprache der Infamie : Literatur und Ehrlosigkeit / Achim Geisenhanslüke

Die Geschichte der Infamie ist eine Geschichte der Verfemten, derjenigen, die wegen ihres Verstoßes gegen soziale Normen aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Die Literatur gibt den Verfemten eine eigene Stimme, mit der sie sich gegen den Ehrverlust zur Wehr setzen können.Ehrkonflikte spielen...

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Preliminary Material -- Einleitung -- Foucault, das Subjekt und die Wahrheit -- Die Geschichte der Strafgesellschaft -- Genealogie des Rechts I. Die Wahrheit und die juristischen Formen -- Genealogie des Rechts II. Überwachen und Strafen -- Genealogie des Rechts III. Das Leben der infamen Menschen -- Infames Schreiben. Der Fall Rivière -- Das Recht der Literatur -- Verbrechen und Ehre -- Ehrenstrafen -- Infamie um 1800 -- Die Geburt des modernen Subjekts aus dem Geist der Strafe. Friedrich Schillers Verbrecher aus Infamie -- Der Verbrecher aus verlorenem Recht. Heinrich von Kleists Michael Kohlhaas -- Infame Strafen. Franz Kafka -- Walter Benjamin, die Kritik der Gewalt und der Mythos des großen Verbrechers -- Infamer Ruhm. Jean Genet -- Der Verbrecher als Staatsfeind. Jacques Mesrines Der Todestrieb -- Der Mord als philosophische Kunst betrachtet. Louis Althussers L’avenir dure longtemps -- Infame Geburten. Hannah Arendt und das Recht der Rechtlosen -- Schluss -- Bibliographie -- Personenregister.
Die Geschichte der Infamie ist eine Geschichte der Verfemten, derjenigen, die wegen ihres Verstoßes gegen soziale Normen aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Die Literatur gibt den Verfemten eine eigene Stimme, mit der sie sich gegen den Ehrverlust zur Wehr setzen können.Ehrkonflikte spielen seit der Antike eine zentrale Rolle in der Geschichte der Kultur. Wer seine Ehre verliert, sieht seine gesamte Persönlichkeit in Frage gestellt, wird vor den Augen der anderen bloßgestellt und beschämt. Die Literatur bietet die Möglichkeit, dem drohenden Ehrverlust in Form eines Gegendiskurses durch eine souveräne Sprache zu begegnen. Der literarischen Sprache der Infamie geht es um eine Form der Selbstbehauptung, die sich zugleich mit spektakulären Rechtskonflikten überlagert, wie etwa die Geschichte des französischen Staatsfeinds Nr. 1, Jacques Mesrine, zeigt. Prominente Beispiele für die literarische Sprache der Infamie sind der Vagantendichter Villon, der Marquis de Sade, aber auch Schiller, Kafka und Genet. Anhand exemplarischer Analysen ihrer Texte lässt sich eine Geschichte der Infamie entfalten, die bis zur Literatur der Shoa reicht.
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Geschichte
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Die Sprache der Infamie Literatur und Ehrlosigkeit
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Der literarischen Sprache der Infamie geht es um eine Form der Selbstbehauptung, die sich zugleich mit spektakulären Rechtskonflikten überlagert, wie etwa die Geschichte des französischen Staatsfeinds Nr. 1, Jacques Mesrine, zeigt. Prominente Beispiele für die literarische Sprache der Infamie sind der Vagantendichter Villon, der Marquis de Sade, aber auch Schiller, Kafka und Genet. 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