On the relevance of a phenomenological epistemology : husserlian approaches to experiential justification / eingereicht von BSc MA Philipp Berghofer

ger: In der aktuellen analytischen Erkenntnistheorie spielen phänomenologische Zugänge kaum eine Rolle. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Relevanz Husserls für aktuelle Debatten nachzuweisen und einen entscheidenden Schritt in Richtung gegenseitig bereichernder Diskussionen zu tätigen. Es wird geze...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Graz, 2019
Year of Publication:2019
Language:English
Subjects:
Classification:08.24 - Neue westliche Philosophie
08.32 - Erkenntnistheorie
Physical Description:267 Seiten; Zusammenfassungen (2 Blätter)
Notes:Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
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Description
Summary:ger: In der aktuellen analytischen Erkenntnistheorie spielen phänomenologische Zugänge kaum eine Rolle. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Relevanz Husserls für aktuelle Debatten nachzuweisen und einen entscheidenden Schritt in Richtung gegenseitig bereichernder Diskussionen zu tätigen. Es wird gezeigt, dass ein genuin phänomenologischer Beitrag zur analytischen Erkenntnistheorie möglich ist, und zwar dergestalt, dass sich von einer phänomenologischen Erkenntnistheorie sprechen lässt. Der Fokus liegt auf der rechtfertigenden Kraft unterschiedlichster Typen von Erfahrungen. Das Hauptziel besteht darin, einen phänomenologischen Zugang zu Erfahrungsrechtfertigung zu etablieren. Die These lautet, dass gewisse Erfahrungen aufgrund ihres distinkten phänomenalen Charakters rechtfertigen (PCEJ). Die Frage, warum gewisse Erfahrungen eine rechtfertigende Kraft besitzen, stellt die Kernfrage dieser Untersuchungen dar. PCEJ ist die Antwort auf diese Frage, die in dieser Arbeit begründet und verteidigt wird. In gegenwärtigen Debatten gibt es entschiedene Befürworter von PCEJ. Ich werde diese unterschiedlichen Versionen kontrastieren, Mängel nachweisen und für eine neue Version argumentieren, welche diese Mängel beseitigt. In detaillierten Untersuchungen wird gezeigt, dass auch Husserl als Befürworter von PCEJ verstanden werden sollte und wie seine diesbezüglichen Arbeiten gegenwärtige Debatten bereichern können. Abschließend wird Husserls ehrgeiziges Projekt besprochen, seine Phänomenologie als Erste Philosophie, als universale Wissenschaft zu etablieren. Hier definiere ich zuerst präzise, was es für ein erkenntnistheoretisches Prinzip bedeutet, letztbegründend und letztbegründet zu sein. In diesem Kontext stelle ich ein phänomenologisch-erkenntnistheoretisches Prinzip auf, das diesen Anforderungen genügt und argumentiere, dass sich Husserls Projekt realisieren lässt.
eng: Phenomenological approaches do not play a noticeable role in current analytic epistemology. It is the ambition of this thesis to serve as a starting point for re-evaluating the relevance of Husserl to current debates and to make an important step towards paving the way for future mutually beneficial discussions. I shall show that there can be a genuinely phenomenological contribution to analytic epistemology to the extent that we can speak of a phenomenological epistemology. The focus is on experiential justification. The main objective of this thesis is to elaborate what I call a phenomenological conception of experiential justification (PCEJ). By PCEJ I understand the claim that certain experiences gain their justificatory force from their distinctive phenomenal character. PCEJ implies that certain experiences can confer justification and provides an answer to the question of why certain experiences can confer justification. The question of what it is that gives certain experiences their justificatory force is at the heart of this thesis. PCEJ is the answer elaborated in this thesis. There are approaches in current analytic epistemology that subscribe to PCEJ. I contrast these different versions of PCEJ, identify shortcomings, and opt for a new version of PCEJ that is capable of solving these problems. In detailed analyses, I show that Husserl should be read as subscribing to PCEJ and how his version of PCEJ can enrich current debates. Finally, I discuss Husserl’s ambitious project of establishing phenomenology as the First Philosophy, the ultimate science. I offer a precise definition of what it means for an epistemological principle to be ultimately elucidating and ultimately elucidated. I argue that the phenomenological-epistemological principle identified in the final chapter can serve as such an ultimate principle and that Husserl’s project succeeds.
ac_no:AC15387326
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: eingereicht von BSc MA Philipp Berghofer