Auguste und Carl von Littrow : Detailstudie einer bürgerlichen Familie des 19. Jahrhunderts / eingereicht von Angela Scheider

ger: Detailstudie einer buergerlichen Familie des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Arbeit ist ein Beitrag zur Erforschung des Buergertums in Oesterreich, im besonderen des Wiener Bildungsbuergertums im 19. Jahrhundert. Dabei werden Fragen der regionalen und sozialen Herkunft, der Ausbildung, der P...

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Place / Publishing House:1999
Year of Publication:1999
Language:German
Subjects:
Physical Description:273 Bl.; Ill., graph. Darst.
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Summary:ger: Detailstudie einer buergerlichen Familie des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Arbeit ist ein Beitrag zur Erforschung des Buergertums in Oesterreich, im besonderen des Wiener Bildungsbuergertums im 19. Jahrhundert. Dabei werden Fragen der regionalen und sozialen Herkunft, der Ausbildung, der Partnerwahl, der gesellschaftlichen Kontakte, der Alltagskultur, der Vermoegensstruktur, ... am Beispiel des Ehepaares Auguste und Carl von Littrow erlaeutert. Auguste von Littrow (1819-1890) war die Tochter des Arztes und Professors an der Wiener medizinisch-chirurgischen Josephsakademie Ignaz Rudolf Bischoff (ab 1836 Edler von Altenstern). Sie war Mitbegruenderin des Wiener Frauenerwerbsvereins, der 1866 gegruendet wurde und seine Aufgabe darin sah, ganz gezielt kurz- und laengerfristige Massnahmen zur Verbesserung der Lage der Frauen zu setzen. Auf ihre Initiative wurde 1881 der Verein 'Wiener Frauenheim' ins Leben gerufen, dessen Ziel es war, ein Heim fuer aeltere, alleinstehende Frauen zu gruenden. Zusaetzlich war sie auch schriftstellerisch taetig. Unter dem Pseudonym Otto August erschienen 'Die soziale Bewegung auf dem Gebiete der Frauen' (1868), 'Die Krankenpflege durch Frauen mit Ruecksicht auf gegenwaertige Verhaeltnisse' (1872) sowie kleinere Abhandlungen sozialen Inhalts in der 'Neuen Freien Presse' und in 'Westermanns Monatsheften'. Unter eigenem Namen erschien nur 'Aus dem persoenlichen Verkehr mit Franz Grillparzer'. Carl von Littrow (1811-1877) war wie sein Vater, Joseph Johann von Littrow (Nobilitierung 1835), Professor fuer Astronomie an der Wiener Universitaet und Direktor der Universitaetssternwarte. Er wurde dreimal zum Dekan der philosophischen Fakultaet der Alma Mater gewaehlt und war im Studienjahr 1869/70 sogar Rektor dieser Universitaet. Auguste und Carl von Littrow bildeten durch mehrere Jahrzehnte hindurch einen der Mittelpunkte der gebildeten Wiener Gesellschaft. Bei den Littrows fand sich alles ein, was in der Kunst, der Wissenschaft und der Literatur Rang und Namen hatte. Hier verkehrten u. a. der Arzt, Dichter und Schriftsteller Ernst Freiherr von Feuchtersleben, die Maler Josef Danhauser und Rudolf von Alt, die Schriftsteller/innen Betty Paoli, Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, Friedrich Hebbel, Eduard von Bauernfeld und Ferdinand von Saar, die Bildhauer Anton von Fernkorn und Kaspar von Zumbusch, der Architekt Gottfried von Semper und Ottilie von Goethe, die Schwiegertochter Johann Wolfgang von Goethes.
ac_no:AC02613904
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: eingereicht von Angela Scheider