Undeutsch : : Die Konstruktion des Anderen in der postmigrantischen Gesellschaft / / Fatima El-Tayeb.

Nach Jahrzehnten scheinbarer Stabilität stolpert Europa in jüngster Zeit von Krise zu Krise. Hier zeigen sich die Folgen einer einseitigen Geschichtsaufarbeitung, die nach dem Mauerfall postfaschistische und postsozialistische Narrative zu einer westlich-kapitalistischen Erfolgsgeschichte verband, w...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus eBook-Package 2016
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2016]
©2016
Year of Publication:2016
Language:German
Series:X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Online Access:
Physical Description:1 online resource (256 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung --
Teil 1: Postkolonialer Kapitalismus --
I. Einige Grundlagen: Internalistische Geschichte und evolutionäre Zeit --
II. Internalismus und Universalismus: Wo sind Europas Grenzen? --
Teil 2: Postsozialistische Vergangenheitsbewältigung --
I. Rom_nja, Sint_ezze und die deutsche Schuldfrage --
II. »Wir sind das Volk«: Von rassistischem Terror zu terrorisierten Deutschen --
Teil 3: Postfaschistischer Multikulturalismus --
I. Deutschland ist (k)ein Einwanderungsland --
II. Deutsche Normalisierung, Islamophobie und muslimischer Antisemitismus --
Schluss --
Literatur --
Backmatter
Summary:Nach Jahrzehnten scheinbarer Stabilität stolpert Europa in jüngster Zeit von Krise zu Krise. Hier zeigen sich die Folgen einer einseitigen Geschichtsaufarbeitung, die nach dem Mauerfall postfaschistische und postsozialistische Narrative zu einer westlich-kapitalistischen Erfolgsgeschichte verband, während die koloniale Vergangenheit unbeachtet blieb.Fatima El-Tayeb zeigt die Auswirkungen dieses Prozesses anhand des Beispiels deutscher Identität: Immer wieder werden rassifizierte Gruppen - insbesondere Schwarze, Roma und Muslime - als »undeutsch« produziert, als Gruppen, die nicht nur nicht zur nationalen Gemeinschaft gehören, sondern diese durch ihre Anwesenheit gefährden. Ein postmigrantisches Deutschland braucht daher nicht nur neue Zukunftsvisionen, sondern auch neue Vergangenheitsnarrative.
The reformulation of European history post the fall of the Berlin Wall connected post-fascist and post-socialist narratives to a Western capitalist success story. A third factor however remained absent, which could have likewise used a re-evaluation: the colonial past. Fatima El-Tayeb approaches the current conflicts around German identity through their historical contextualization, and the question of their gaps. She investigates the effects of these unbalanced processes of coming to terms with history by way of the production of three racialized groups - black people, the Roma and Muslims - as »Un-German«. Thus showing that a post-migrant Germany not only needs open visions of the future, but also new historical narratives.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839430743
9783110701005
9783110485103
9783110485257
9783110701012
9783110489842
DOI:10.1515/9783839430743?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Fatima El-Tayeb.