Physik als Kunst : : Die Poetisierung der Elektrizität um 1800 / / Benjamin Specht.

Keine physikalische Disziplin ist um 1800 mit so vielen Erwartungen verbunden wie die Elektrizitätslehre, die im 18. Jahrhundert zu universalen Bildungs- und Lebensgesetzen vorzudringen sucht. Auch die literarische und philosophische Avantgarde der 1790er Jahre beteiligt sich rege an der Debatte um...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 193
Online Access:
Physical Description:1 online resource (448 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
1. Die Poetisierung der Elektrizität um 1800: Historische, forschungsgeschichtliche und methodologische Vorbemerkungen --
2. Der ›unsichtbare, himmlische Licht- und Feuergeist‹ – Wissenschaftliches und kulturelles Wissen über Elektrizität bis 1800 --
3. Die ›Ur- oder Naturschrift auf elektrischem Wege‹ – Elektrizität und Galvanismus als Universalphänomene im wissenschaftlichen und literarischen Werk Johann Wilhelm Ritters --
4. Die ›Berührungsstelle mit der unsichtbaren Welt‹ – Galvanismus und Elektrizität in Wirklichkeitsmodell und Dichtung Friedrich von Hardenbergs --
5. Das ›gemeine Gesetz des Widerspruchs‹ – Die elektrisch inspirierte Poetik der Polarisierung im Werk Heinrich von Kleists --
6. Überlegungen zur Konjunktur der Elektrizität als ›epochale Metapher‹ um 1800 --
Backmatter
Summary:Keine physikalische Disziplin ist um 1800 mit so vielen Erwartungen verbunden wie die Elektrizitätslehre, die im 18. Jahrhundert zu universalen Bildungs- und Lebensgesetzen vorzudringen sucht. Auch die literarische und philosophische Avantgarde der 1790er Jahre beteiligt sich rege an der Debatte um den weltanschaulichen Stellenwert der jungen Wissenschaft und verleiht dem wissenschaftlichen und kulturellen Wissen über dieses Phänomen in ihren Texten poetische und poetologische Funktion. Der Transfer zwischen Literatur und Naturwissenschaft, der keinesfalls nur eine Richtung kennt, gelingt dabei durch ein spezifisch frühromantisches Symbol-Konzept, das Autoren wie Novalis und Johann Wilhelm Ritter in Auseinandersetzung mit der aktuellen Transzendentalphilosophie entwickeln. Im Zuge der allgemeinen Ausdifferenzierung der Wissensformen wird diese Synergie jedoch schon bald - etwa bei Heinrich von Kleist - selbst problematisch, statt die internen Spannungen im goethezeitlichen Wissenssystem tatsächlich zu vermitteln.Literarhistorisch bietet die Studie eine Analyse des Interaktionsmodells von Wissenschaft und Literatur um 1800, systematisch setzt sie sich darüber hinaus die nähere Bestimmung von Begriff und Methode einer Poetik des Wissens zum Ziel.
No physical discipline had more expectations attached to it around 1800 than the study of electricity. The literary and philosophical avant-garde of the 1790s took an active part in the debate on its ideological status. The transfer between literature and science, which was by no means only one-way, succeeds through a concept of symbol developed by authors such as Novalis and Wilhelm Ritter in their engagement with the philosophy of their age. However, this synergy soon becomes the problem rather than its solution, as in the case of Kleist, for example.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783484971585
9783110637854
9783110233544
9783110233605
ISSN:0081-7236 ;
DOI:10.1515/9783484971585
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Benjamin Specht.