Französische Schriftsteller und ihre Nation im Ersten Weltkrieg / / Almut Lindner-Wirsching.

Der Erste Weltkrieg gilt noch heute als Höhepunkt des französischen Nationalgefühls und Musterbeispiel intellektueller Selbstmobilmachung. Die Arbeit untersucht die Konstruktion nationaler Identität am Beispiel von dreiundzwanzig repräsentativen Kriegsromanen, die noch während des Konflikts entstand...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011]
©2004
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Mimesis : Romanische Literaturen der Welt , 43
Online Access:
Physical Description:1 online resource (392 p.)
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Description
Other title:I-IV --
Vorwort --
Inhalt --
Abkürzungsverzeichnis --
I. Einleitung --
II. Die französische Nation --
III. Der deutsche Feind --
IV. «Mourir pour la patrie»: Legitimationsstrategien und Deutung des Krieges --
V. Selbstverständnis und Wirkung der ‹écrivains de la Grande Guerre› --
VI. Schlussbetrachtung --
Anhang 1: Analysierte Autoren --
Anhang 2: Sigelverzeichnis --
Anhang 3: Literaturverzeichnis --
Anhang 4: Namensverzeichnis
Summary:Der Erste Weltkrieg gilt noch heute als Höhepunkt des französischen Nationalgefühls und Musterbeispiel intellektueller Selbstmobilmachung. Die Arbeit untersucht die Konstruktion nationaler Identität am Beispiel von dreiundzwanzig repräsentativen Kriegsromanen, die noch während des Konflikts entstanden. Ein erster, textinterpretatorischer Teil fragt nach dem Zusammenhang zwischen Identität und Abgrenzung auf der Inhaltsebene der Werke. Dabei zeigt sich, daß die Bedeutung des Feindbildes für die Konstruktion nationaler Identität wie auch für die Legitimation des Krieges relativiert werden muß. Entscheidender als die Definition des Gegners wurde mit zunehmender Kriegsdauer die Frage, wofür man kämpfte. Geschichtliche und kulturelle Traditionen, Werte und Symbole sowie der bei Schriftstellern aller politischen Couleur zu beobachtende Rekurs auf religiöse Bilder bildeten selbst während dieser extremen Form nationalstaatlicher Auseinandersetzung wichtige Elemente nationaler Identität. Der zweite Teil der Arbeit setzt sich mit der bisher noch nicht systematisch untersuchten Rezeption der Kriegsliteratur auseinander. Hier geht es um den Beitrag der Kriegsromane und ihrer Verfasser zur nationalen Selbstdefinition. Es wird versucht, den besonderen Stellenwert der Frontdichter in der französischen Öffentlichkeit zu erklären, die in dieser Studie erstmals vergleichend den zivilen Schriftstellern gegenübergestellt werden.
This study examines the construction of national identity in the First World War as exemplified by representative French war novels. Central to the textual interpretation is the question of the connection between identity and (self-)demarcation. It transpires that the function of the image of the enemy as a constitutive factor in identity formation needs to be relativized. With reference to the hitherto neglected reception of war literature, it is possible to explain the special status accorded by the French public to writers active at the war front, who are compared here for the first time with civilian writers.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110939699
9783110637854
ISSN:0178-7489 ;
DOI:10.1515/9783110939699
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Almut Lindner-Wirsching.