Einbildungskraft und Mythologie : : Die Verschränkung von Anthropologie und Geschichte im 18. Jahrhundert / / Lucas Marco Gisi.

Die Natur des Menschen aus seiner Kulturgeschichte und diese umgekehrt aus der menschlichen Natur zu erschließen, bildet das Anliegen einer anthropologischen Geschichtsschreibung, deren Genese im „langen“ 18. Jh. diese Studie nachzeichnet. Die Parallelisierung von Individual- und Menschheitsgeschich...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2012]
©2007
Year of Publication:2012
Language:German
Series:spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature : Komparatistische Studien / Comparative Studies , 11
Online Access:
Physical Description:1 online resource (482 p.)
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Description
Other title:i-iv --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
1. Einleitung --
2. Anciens und Modernes --
3. Raum und Zeit --
4. Psychologisierung der Einbildungskraft und Historisierung der Mythologie --
5. Erfahrung und Theorie --
6. Geschichtsphilosophie und Anthropologie --
7. Einbildungskraft und Mythologie --
8. Ausblick und Fazit --
9. Anhang --
10. Literaturverzeichnis --
Personenregister
Summary:Die Natur des Menschen aus seiner Kulturgeschichte und diese umgekehrt aus der menschlichen Natur zu erschließen, bildet das Anliegen einer anthropologischen Geschichtsschreibung, deren Genese im „langen“ 18. Jh. diese Studie nachzeichnet. Die Parallelisierung von Individual- und Menschheitsgeschichte erweist sich als zentrale Denkfigur, mit deren Hilfe die Wechselwirkung zwischen dem psychischen Vermögen der Einbildungskraft und ‚mythologischen‘ Formen des Denkens und Darstellens erfasst wird.Die wechselseitige Verschränkung von Anthropologie und Kulturgeschichte wird untersucht im Umfeld der ‚Querelle des Anciens et des Modernes‘ (Fontenelle, Gottsched), in Konzepten des kulturellen Raums und der historischen Zeit (Lafitau, Turgot), in ethnographischen Berichten über außereuropäische Völker sowie in geschichtsphilosophischen Schriften (Iselin, Forster) und den ‚Lehren vom Menschen‘ (Feder, Irwing). In dieser Perspektive erweisen sich die Psychologisierung der Einbildungskraft und die Historisierung der Mythologie (Vico, de Brosses, Heyne, Herder) als ‚Vorgeschichte‘ der mythopoetischen Konzepte der Imagination in der Romantik. Dabei entsteht das Bild eines europäischen Aufklärungsdenkens, das scheinbar irrationale Phänomene der Einbildungskraft ebenso wie Kulturpraktiken und Mythologien ‚unzivilisierter‘ Völker reflektiert und damit Grundfragen der modernen Anthropologie und Geschichtsphilosophie formuliert.
This study in the history of ideas consults a wide range of sources both known and less familiar to trace the development in the 18th century of an anthropological historiography, which aims to ascertain the unity of human nature and human cultural history. The study unfolds a picture of European enlightenment thinking that reflects seemingly irrational phenomena of imagination together with the cultural practices and mythologies of ‘uncivilized’ peoples and thus formulates fundamental questions for modern anthropology and the philosophy of history.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110897791
9783110637854
9783110277135
9783110276909
ISSN:1860-210X ;
DOI:10.1515/9783110897791
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Lucas Marco Gisi.