Konfessionspolitik und Medien in Europa 1500–1700 : : Konflikte, Konkurrenzen, Theorien / / hrsg. von Kai Merten, Claus-Michael Ort.

Religionen bedürfen materieller Medien als Kommunikatoren des Transzendenten. Im Zuge der frühneuzeitlichen Religionskonflikte wird diese Kommunikation problematisiert. Die Kontroversen reichen von grundsätzlicher Ablehnung von Medien als ‚gefallener Materie‘ bis zur Verteidigung ihrer metaphysische...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2021 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2021]
©2021
Year of Publication:2021
Language:German
Series:Diskursivierung von Wissen in der Frühen Neuzeit ; 4
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 278 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
Medien und Religion --
Konfessionspolitik als Medienpolitik: Konflikte, Konkurrenzen, Synthesen --
Verbrennen oder korrigieren --
Bildpropaganda im Konflikt --
Zwischen Propaganda, Polemik und Programmatik --
Die französische Tagespublizistik unter Ludwig XIV. --
Ben Jonsons Volpone (1605/1606) und der Gunpowder Plot --
Theaterfeindschaft ohne Grenzen --
Mediensynthese und Konflikte --
Theologie der Medien: Stimme, Schrift, Bild --
Irenische Phantasie --
Die Stimme der Betrachtung --
Vorreformatorische Bildkultur und reformatorische Wortkultur in Shakespeares Hamlet --
„Likening spiritual to corporal forms“ --
Gottes Selbstoffenbarung – Ursache und Versöhnung konfessioneller Medienkonflikte --
Abbildungsverzeichnis --
Bio-Bibliographische Angaben --
Register
Summary:Religionen bedürfen materieller Medien als Kommunikatoren des Transzendenten. Im Zuge der frühneuzeitlichen Religionskonflikte wird diese Kommunikation problematisiert. Die Kontroversen reichen von grundsätzlicher Ablehnung von Medien als ‚gefallener Materie‘ bis zur Verteidigung ihrer metaphysischen Qualitäten. Aussagen über sakrale oder diabolische Medienpraktiken schließen deshalb Aussagen über konfessionelle Standpunkte mit ein. Religiös motivierte Medienkonflikte erweisen sich sowohl als Konkurrenzen zwischen visuellen und auditiven Medientypen (Sprache, Musik, Bilder) und Medienformaten (gedrucktes Buch, Theater, Liturgie, Architektur) als auch zwischen unterschiedlichen Auffassungen von Medialität selbst. Die Beiträge des Sammelbandes beleuchten exemplarisch solche Konflikt-Konstellationen zwischen Medien, mit Medien und in Medien vom 16. bis zum 18. Jahrhundert im englischen, französischen, spanischen und deutschen Sprachraum. Insgesamt erweist sich dieser Zeitraum als ‚Sattelzeit‘ der europäischen Mediengeschichte mit spürbaren Auswirkungen bis in die heutige Zeit.
Religions require material media in which to communicate the transcendent. In the early modern period, media debates spread as disputes were carried out between the Christian denominations about "reforming" communication with God. This volume uses examples to shine light on religiously based conflicts between media, with media, and in media from the sixteenth to the eighteenth centuries in the English-, Romance-, and German-speaking worlds.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110725193
9783110750706
9783110753776
9783110753851
DOI:10.1515/9783110725193
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Kai Merten, Claus-Michael Ort.