Erdbeben in der Geschichtsschreibung des Früh- und Hochmittelalters : : Ursprung, Verständnis und Anwendung einer spezifisch mittelalterlichen Traditionsbildung / / Konrad Schellbach.

"Terrae motus factus est magnus". In diesen und ähnlichen Worten erinnern mittelalterliche Geschichtsschreiber stets an das verspürte Eintreten von Erdbeben. Für die ereignisgeschichtliche Rekonstruktion der historischen Seismizität besitzt das Verständnis, dieser seit dem Frühmittelalter...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2021 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2021]
©2021
Year of Publication:2021
Language:German
Series:Historical Catastrophe Studies / Historische Katastrophenforschung ,
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XII, 354 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
I Einleitung --
II Bilder der Erschütterung – Erdbeben in der Geschichtsschreibung des Früh- und Hochmittelalters --
III Mittelalterliche Erdbebenbeschreibungen im Zeichen des Triviums --
IV Zur Einheit von Exegese und Geschichtsschreibung – Die mittelalterliche Erdbebenbeschreibung terrae motus factus est als Ausdrucksform christlicher Weltauslegung --
V Schlussbetrachtung --
Quellen- und Literaturverzeichnis --
Register
Summary:"Terrae motus factus est magnus". In diesen und ähnlichen Worten erinnern mittelalterliche Geschichtsschreiber stets an das verspürte Eintreten von Erdbeben. Für die ereignisgeschichtliche Rekonstruktion der historischen Seismizität besitzt das Verständnis, dieser seit dem Frühmittelalter zunehmend standardisiert gebrauchten Narrativen, einen hohen Wert. Daher ist es wichtig, mit den bislang nahezu unerkannt geblieben Intentionen, Vorstellungsstrukturen und Argumentationsstrategien früh- und hochmittelalterlicher Geschichtsschreiber bekannt zu werden. Ausgehend von den antiken Ursprüngen ermittelt diese Arbeit die Bandbreite einer auf "terrae motus" aufbauenden, spezifisch mittelalterlichen Traditionsbildung und setzt sie in den Kontext zum Wissens- und Erfahrungshorizont früh- und hochmittelalterlicher Gelehrter. Erdbeben besaßen ein außerordentliches hermeneutisches Potential für das mittelalterliche Weltverständnis. Somit sind mittelalterliche Erdbebenbeschreibungen hinsichtlich ihrer deskriptiven Qualität und argumentativen Wertigkeit verschieden. Die Historiographie- und Ideengeschichte sowie die seismologische Parametrisierung von mittelalterlichen Erdbeben wird von diesem Wissen gleichermaßen profitieren.
Reports of earthquakes feature regularly in the history of the Early and High Middle Ages. This is the first study to discuss the origins, understanding, and application of medieval earthquake descriptions. It opens a linguistic, intellectual, and conceptual horizon that will shape the understanding of medieval earthquakes in medieval studies and seismology.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110620771
9783110750706
9783110753776
9783110753851
ISSN:2699-7223
DOI:10.1515/9783110620771
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Konrad Schellbach.