Die Opazität epistemischer Modalverben im Deutschen : : Funktion, Form und empirische Fassbarkeit / / Elisabeth Scherr.

Die epistemischen Interpretationsvarianten der Modalverben im Deutschen sind als solche an der sprachlichen Oberfläche nicht markiert. Es handelt sich bei flektierten Modalverben also um opake Elemente, deren Formen unterschiedliche Bedeutungen haben können, die von Notwendigkeit/Möglichkeit bis hin...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:Sprache und Wissen (SuW) , 39
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XVIII, 454 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
Abbildungsverzeichnis --
Tabellenverzeichnis --
Abkürzungsverzeichnis --
1. Einleitung --
2. Was ist Modalität? --
3. Epistemische Modalität --
4. Epistemische Modalverben im Deutschen --
5. Eigenschaften in Konkurrenz – Optimalitätstheorie --
6. Analyse --
7. Schlussfolgerungen und Ausblick --
Anhang --
Literaturverzeichnis
Summary:Die epistemischen Interpretationsvarianten der Modalverben im Deutschen sind als solche an der sprachlichen Oberfläche nicht markiert. Es handelt sich bei flektierten Modalverben also um opake Elemente, deren Formen unterschiedliche Bedeutungen haben können, die von Notwendigkeit/Möglichkeit bis hin zu Vermutungen gehen, vgl. 'Sie muss die Arbeit morgen abgeben.' vs. 'Der Verdächtige muss der Mörder gewesen sein.' Durch diesen Umstand werden die Bewertungen in Bezug auf konkret vorliegende Bedeutungen in Belegbeispielen bis dato weitestgehend introspektiv vorgenommen. Neben theoretischen Begriffsbestimmungen von Modalität und epistemischer Modalität im Besonderen, die auf dem Konzept der deiktischen Relationen fußen, wird der Fokus auf die empirische Fassbarkeit des Phänomenbereichs gerichtet. Quantitativ-empirische Studien sind im Bereich der epistemisch verwendeten Modalverben bis dato rar, da die fehlende eindeutige Markierung an der sprachlichen Oberfläche auf den ersten Blick einem sprachanalytischen Zugang entgegensteht. Es wird gezeigt, dass sich vor dem Hintergrund der spezifischen deiktischen Relationen epistemischer Modalverben Eigenschaften ableiten lassen, die beispielsweise das Subjekt/die Agensrolle, den Infinitiv oder die Modusmarkierung betreffen. Das Entscheidende ist, dass diese definierten Merkmale an der sprachlichen Oberfläche zugänglich sind. Anhand eines Großkorpus zum deutschen Gebrauchsstandard und mittels quantitativer Analysen wird gezeigt, dass sie einen signifikanten Beitrag zur Disambiguierung der Modalverbverwendungen leisten können. Durch diesen Zugang gelingt es, die Interpretation der Modalverben im Deutschen nicht rein subjektiv vorzunehmen, sondern Gründe anzugeben, die zu einer (zumindest statistisch wahrscheinlichen) vergleichsweise objektiven Begründung einer Interpretationspräferenz führen.
This study examines the variants of the modal verbs “können” [can], “mögen” [may], “müssen” [must], “sollen” [should], “wollen” [want], and “werden” [will], with a focus on the function of the epistemic modality. Their linguistic forms of realization can serve to express personal inferences or references to the statements of third parties. Besides theoretical definitions, the emphasis is on the empirical intelligibility of the phenomenon.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110620382
9783110762464
9783110719567
9783110664232
9783110606287
ISSN:1864-2284 ;
DOI:10.1515/9783110620382
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Elisabeth Scherr.