Nietzsche und die Reformation / / hrsg. von Helmut Heit, Andreas Urs Sommer.

Die Reformation von 1517 wird oft genug monumentalisch als Auftakt der Moderne erinnert. Demgegenüber setzt Nietzsches Kritik an der Revitalisierung des Christentums durch Luther und die Gegenreformation einen Gegenakzent. Wer sich in der Vergangenheit auf dieses Thema eingelassen hat, verfolgte oft...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Nietzsche-Lektüren , 4
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XIV, 402 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Siglenverzeichnis --
Vorwort: 500 Jahre ‚Entrüstung der Einfalt‘? --
Nietzsche, Luther und die Geschichte Jesu von Nazareth --
Noblest of Men, Great Egoist or Idiot? Nietzsche on Jesus --
„Vom unfreien Willen“? Nietzsches Fabel von der intelligibelen Freiheit (MA I 39) vor dem Hintergrund von Luthers Disput mit Erasmus von Rotterdam --
Nietzsche, Luther und die Frage nach dem Bösen --
Luther war kein Idiot. Über mehrerlei Schichten in Nietzsches genealogischer Bestimmung der Reformation --
Need for God? On Nietzsche’s fundamental disagreement with Luther --
Der „logische Christ“ und der „unmögliche Mönch“ --
Reformation und „Barbarenblut“: Nietzsches Reaktivierung eines gegenreformatorischen Topos und Luther als ,Herrscher-Individuum‘ in FW 149 --
Nietzsche im Spiegel seiner Selbstbeschreibung – mit dem Bewusstsein seiner „innigsten Abhängigkeit vom Geiste Luthers“ --
Nietzsche als Enkel der Lutherischen Reformation: Dürers Ritter, Tod und Teufel als Sinnbild des nordischen Christentums --
Nietzsches christliche Jugendlyrik --
Christianity and the Fate of Intellectual Conscience --
Ein Verhängnis für die Welt? Luther bei Dostoevskij und Nietzsche --
Sexualpädagogik der Einfalt? Über die Hintergründe und die Aktualität von Nietzsches Kritik am „Bauernaufstand des Geistes“ – ein Interpretationsversuch zu Wir Furchtlosen (FW V) 358 im erweiterten Kontext --
Doppelte Prädestination und Ewige Wiederkehr --
Philologie und Gegenphilologie: Die „Erfindung“ des Philologen in der Reformation und Nietzsches Humanismus der „klassischen Studien“ --
Reformation und Regierungskunst: Wahrheit als Grundlage normalisierender Macht bei Nietzsche und Foucault --
Die Experimental-Philosophie Friedrich Nietzsches und das Schicksal des Christentums --
Was bedeutet Nietzsches Kritik am Christentum in der postsäkularen Gesellschaft? --
Nietzsche on the Banishment of Supererogation by Luther and its Influence on Modern Ethical Life and Moral Theorizing --
Umwertung der Umwertung: Zur christlichen Umdeutung von Motiven Nietzsches beim frühen Bonhoeffer --
„Feigheit vor jedem rechtschaffnen Ja und Nein“: Warum Nietzsches Kritik an Christentum und Idealismus noch immer aktuell ist --
Personenregister --
Sachregister
Summary:Die Reformation von 1517 wird oft genug monumentalisch als Auftakt der Moderne erinnert. Demgegenüber setzt Nietzsches Kritik an der Revitalisierung des Christentums durch Luther und die Gegenreformation einen Gegenakzent. Wer sich in der Vergangenheit auf dieses Thema eingelassen hat, verfolgte oft nicht bloß gelehrte Interessen, sondern eine eigene weltanschauliche Agenda. Während manche Luther gegen die Kritik Nietzsches verteidigten, sahen andere im ‚Tod Gottes’ die konsequente Fortsetzung des reformatorischen Zerstörungswerkes. Zugleich erkannte Nietzsche die Reformation als fragwürdiges und folgenreiches Ereignis, rühmte die Sprachgewalt Luthers und strebte selbst nach einer grundlegenden Umgestaltung der Kultur. Das Thema ist daher noch immer nicht nur von historischem, sondern auch von aktuellem Interesse. Was lässt sich an der Beschäftigung Nietzsches mit der Reformation über Nietzsche, über die Reformation, über das Christentum und über unsere Gegenwart lernen? Diesen und weiteren Fragen widmen sich Volker Gerhardt, Beatrix Himmelmann, Gerald Hödl, Sebastian Kaufmann, Dagmar Kiesel, Duncan Large, Enno Rudolph, Michael Schmidt-Salomon, Christoph Türcke und weitere Forscher aus aller Welt.
The Reformation of 1517 is often considered the onset of modernity. However, Nietzsche’s critique of the revitalization of Christianity by Luther and the Counterreformation suggests a different perspective. What can we learn from Nietzsche’s engagement with the Reformation about him, about Christianity, and about our own times? International scholars address these and others questions.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110587005
9783110696271
9783110704518
9783110704648
ISSN:2568-2229 ;
DOI:10.1515/9783110587005
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Helmut Heit, Andreas Urs Sommer.