'Humanismus' in der Krise : : Debatten und Diskurse zwischen Weimarer Republik und geteiltem Deutschland / / hrsg. von Gregor Streim, Matthias Löwe.

In the 1930s and 1940s, the term “humanism” was commonly used by journalists and became a keyword in contemporary crisis discourse. Taking literary, philosophical, sociological, and legal historical perspectives, the essays in this volume reconstruct the varied notions of a new humanism traversing t...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2017 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2017]
©2017
Year of Publication:2017
Language:German
Series:Klassik und Moderne : Schriften der Klassik Stiftung Weimar , 7
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 335 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
I. Kritik am Neuhumanismus der Klassik --
Humanismus und Goethe-Feier 1932/1949 --
Hermann August Korffs Geist der Goethezeit --
Überindividuelle Mächte und die Idee des Menschen --
Humanistische und antihumanistische Kritik an Werner Jaegers neuem Humanismus --
Heidegger und der Humanismus --
Mit Hölderlin gegen den Humanismus --
»Die dritte Religion des Deutschen« --
II. Anthropologische und politische Erneuerungsversuche im Exil --
Philosophische Anthropologie als Statthalterin des Humanismus in Zeiten seiner Radikalkritik --
Mixtum compositum --
»Grosse Ahnen« und »erbärmliche Erben« Die Begründung des ›sozialistischen Humanismus‹ in den literarisch-politischen Debatten des Exils --
Serenus Zeitblom und Monsignore Hinterpförtner --
III. Kontinuitäten und Revisionen in der Nachkriegszeit --
Erneuerung des Rechtsbewusstseins nach 1945 --
Goethe, »the last universal man« --
Wolf von Niebelschütz und der Humanismus in der Nachkriegszeit --
Dichter vor defektem Mikrophon --
Der Humanismus der ›zweiten Aufklärung‹ --
Autorenverzeichnis
Summary:In the 1930s and 1940s, the term “humanism” was commonly used by journalists and became a keyword in contemporary crisis discourse. Taking literary, philosophical, sociological, and legal historical perspectives, the essays in this volume reconstruct the varied notions of a new humanism traversing these two decades. They also shed light on contemporary critiques of humanism.
Zwischen der späten Weimarer Republik und der frühen Bundesrepublik wurde der Begriff ›Humanismus‹ in der Publizistik so oft verwendet wie nie zuvor. Intellektuelle aus unterschiedlichen Milieus verstehen den Zusammenbruch der Weimarer Demokratie und den Nationalsozialismus nicht allein als politisch-soziale Krise, sondern als Krise der Kultur. Die Berufung auf den Humanismus dient dabei oft als eine Art ›Bollwerk‹ gegen den ›Biologismus‹ und den als ›Nihilismus‹ kritisierten Werterelativismus der Moderne. Zugleich wird der klassisch-idealistische Humanismus selbst als krisenhaft und revisionsbedürftig angesehen, woraus sich die Forderung nach einem neuen Humanismus ergibt. Die Beiträge dieses Bandes rekonstruieren aus interdisziplinärer – v.a. literatur- und philosophiegeschichtlicher – Perspektive verschiedene Humanismus-Konzepte, die in den 1930er und 1940er Jahren kursieren, sowie die zeitgenössische Humanismus-Kritik. Untersucht werden u.a. Varianten einer intellektuellen Berufung auf die Antike und ›Goethezeit‹, das Konzept des ›Dritten Humanismus‹, die Humanismus-Kritik Heideggers, Gehlens und Plessners, die Exildebatte um den ›sozialistischen Humanismus‹, Thomas Manns ›neuer Humanismus‹ sowie die juristische Diskussion um den Menschenwürde-Artikel im Grundgesetz der Bundesrepublik.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110558562
9783110762495
9783110719543
9783110540550
9783110548198
ISSN:1869-2346 ;
DOI:10.1515/9783110558562
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Gregor Streim, Matthias Löwe.