Fugenelemente diachron : : Eine Korpusuntersuchung zu Entstehung und Ausbreitung der verfugenden N+N-Komposita / / Kristin Kopf.
Die vorliegende Studie zeigt datenbasiert, wie N+N-Komposita mit Fugenelementen im Frühneuhochdeutschen durch Reanalyse aus pränominalen Genitivkonstruktionen entstehen und in der Folge ein bestehendes Wortbildungsmuster verändern. Für den Hauptuntersuchungszeitraum (1500–1710) werden alle relevante...
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Superior document: | Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2018 Part 1 |
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VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2018] ©2018 |
Year of Publication: | 2018 |
Language: | German |
Series: | Studia Linguistica Germanica ,
133 |
Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (XV, 470 p.) |
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Other title: | Frontmatter -- Dank+es+worte -- Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Gegenstandsbereich -- 3. Korpora und Belegquellen -- 4. Gegenwartssprachliche Distribution der Fugenelemente -- 5. Paradigmatizität -- 6. Die frühneuhochdeutsche Nominalphrase -- 7. Was ist ein Kompositum? -- 8. Voraussetzungen und Gründe für die Entstehung des neuen Kompositionstyps -- 9. Distribution der Kompositionsmuster 1500–1900 -- 10. Produktivität verfugender und nichtverfugender Kompositionsmuster -- 11. Exkurs: Weitere verfugende Wortbildungsmuster -- 12. Entstehung und Ausbreitung der unparadigmischen s-Fuge -- 13. Schreibung als Indikator morphologischer Integration -- 14. Funktionalisierung der Fugenelemente? -- 15. Fazit -- 16. Anhang -- Literatur- und Quellenverzeichnis -- Index |
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Summary: | Die vorliegende Studie zeigt datenbasiert, wie N+N-Komposita mit Fugenelementen im Frühneuhochdeutschen durch Reanalyse aus pränominalen Genitivkonstruktionen entstehen und in der Folge ein bestehendes Wortbildungsmuster verändern. Für den Hauptuntersuchungszeitraum (1500–1710) werden alle relevanten Konstruktionen in einem ausgewogenen Textkorpus identifiziert und analysiert. Dabei zeigt sich, dass durch den neuen, verfugenden Kompositionstyp morphologische Restriktionen des Erstglieds fallen: Das Muster öffnet sich nun z.B. auch für suffigierte Substantive. In der Folge nimmt die Produktivität von N+N-Komposita quantitativ wie qualitativ deutlich zu. Hier lässt sich der Ausgangspunkt der heutigen „Kompositionsfreudigkeit" des Deutschen ausmachen. Im Zentrum des Untersuchungsinteresses steht in diesem Zusammenhang die unparadigmische s-Fuge (Religion-s-wesen), die als Indikator für einen eigenständigen Wortbildungsprozess dient. Bestehende und neue Ansätze zu ihrer Genese werden datenbasiert evaluiert. Hieraus ergibt sich ein Vorschlag zur (temporären) Funktion der s-Fuge. Die Studie überprüft schließlich, ob sich der neue Kompositionstyp als Fall von Grammatikalisierung, Degrammatikalisierung oder Exaptation beschreiben lässt. Drawing on a historical text corpus (1500–1710), this study shows how linked N+N-compounds develop and alter existing word formation patterns. The New High German “love of compounds” is directly attributable to these changes in productivity. Of particular interest is the non-paradigmatic s-compound. A proposed (transient) function of the s-compound results in the classification of the new type within existing models of language change. |
Format: | Mode of access: Internet via World Wide Web. |
ISBN: | 9783110517682 9783110762488 9783110719550 9783110603255 9783110603170 |
ISSN: | 1861-5651 ; |
DOI: | 10.1515/9783110517682 |
Access: | restricted access |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Kristin Kopf. |