Stimme und Performanz in der mittelalterlichen Literatur / / hrsg. von Monika Unzeitig, Nine Miedema, Angela Schrott.

Im Forschungsgebiet der historischen Dialoganalyse finden sich in den letzten Jahren vermehrt Untersuchungen zu Redeszenen in mittelalterlicher Dichtung und zu deren fingierter Mündlichkeit, wobei die Stimmlichkeit als ein Parameter unter vielen erscheint. Der vorliegende Band widmet sich erstmals a...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2017 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2017]
©2017
Year of Publication:2017
Language:German
Series:Historische Dialogforschung , 3
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 502 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung --
Graphische Codierung der Performanz – Handschrift und Druck --
(Un-)Sichtbarkeit der Stimme? --
Stimme und Sprechen bei Hartmann von Aue --
Die Markierung der Figurenstimmen in der Kölner Tristan-Handschrift B --
Sprechen in Kurzerzählungen --
Modellierungen von Stimme --
Modellierungen von Stimme und Mündlichkeit --
Das Spiel der Stimmen --
Etsijtes horende dese soetmondighe tale --
… vnde sprac luder stemme, dat en islick horen mochte --
Wirkung und Macht der Stimme --
Die Macht der Stimme --
Figurenrede und Figurendialoge in der Eyrbyggja saga --
Zu den inquit-Formeln in der altnordischen Sagaliteratur --
Volkes Stimme --
Artikulierte und hörbare Performanz --
Stimme(n) des Klagens --
Das Motiv des Wiedererkennens an der Stimme in Heldenepen und höfischen Romanen des französischen und deutschen Mittelalters --
Stimme – Argument – Wirkung --
‚Cliffhanger‘ --
Vox sancti --
Zwischen Stimme und Schrift --
Mystisches und magisches Sprechen --
mit kleiner wankels schricke --
Verdoppelung und Verdrängung --
Sprechmagie und Sprechakttheorie --
Badges --
Personen-, Werk- und Sachregister
Summary:Im Forschungsgebiet der historischen Dialoganalyse finden sich in den letzten Jahren vermehrt Untersuchungen zu Redeszenen in mittelalterlicher Dichtung und zu deren fingierter Mündlichkeit, wobei die Stimmlichkeit als ein Parameter unter vielen erscheint. Der vorliegende Band widmet sich erstmals ausschließlich der Frage nach den Spuren, die Stimme und Performanz in schriftlich überlieferten Texten hinterlassen. Zentrales Thema sind die performative Qualität und Stimmlichkeit mittelalterlicher Dichtung und die sich daraus ergebenden Traditionen graphischer Codierung von Stimme in Handschriften und Drucken. Im Besonderen ist für die mittelalterliche Literatur die textinhärente Dialogizität als hörbare Mehrstimmigkeit zu analysieren, die als genuin mediale Hörbarkeit die poetische Qualität des Textes zu großen Teilen konstituiert. Die versammelten sprach- und literaturwissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren eine auf Inszenierung und Effekt angelegte laute Vortragskultur und zeigen auf, dass mittelalterliche Texte aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturräumen Schriftkulturen zur Markierung von Stimmlichkeit und Mehrstimmigkeit entwickeln.
The poetical nature and performance of medieval poetry is largely constituted by the simulated orality of the conversational scenes and the vocality of the genre. Manuscripts and printed works develop a partially systematized written code to mark the vocal quality, enabling us to partially reconstruct concepts of voice and performance in different linguistic and cultural spaces.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110496031
9783110762495
9783110719543
9783110540550
9783110548198
ISSN:2363-8001 ;
DOI:10.1515/9783110496031
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Monika Unzeitig, Nine Miedema, Angela Schrott.