Logos und Praxis : : Sparta als politisches Exemplum in den Schriften des Isokrates / / Thomas Blank.

Dem Athener Isokrates (ca. 436–338 v.Chr.) schreibt man seit jeher eine maßgebliche Rolle bei der ideengeschichtlichen Trennung von Rhetorik und Philosophie zu. Besonders die historischen Exempla in seinen Reden galten dabei lange Zeit als Beleg dafür, dass der ‚Erbe der Sophistik‘ als Hauptgegner P...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Classics and Near East Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2014]
©2014
Year of Publication:2014
Language:German
Series:KLIO / Beihefte. Neue Folge : Beiträge zur Alten Geschichte , 23
Online Access:
Physical Description:1 online resource (692 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
A – EINFÜHRUNG --
A.1 Einleitung --
A.2 Zum Stand der Forschung --
A.3 Methodologisches zur isokratischen Literatur --
B – EINZELUNTERSUCHUNGEN --
B.0 Vorbemerkungen --
B.1 Helena / Busiris (Isok. X / XI) --
B.2 Panegyrikos (Isok. IV) --
B.3 Plataikos (Isok. XIV) --
B.4 Kyprische Reden (Isok. IX, II, III) --
B.5 Archidamos (Isok. VI) --
B.6 Areopagitikos / Friedensrede (Isok. VII / VIII) --
B.7 Antidosis (Isok. XV) --
B.8 Philippos (Isok. V) --
B.9 Panathenaikos (Isok. XII) --
C – ERGEBNISSE --
C.1 Sparta in den einzelnen Schriften (Überblick) --
C.2 Zur Funktion des Exemplum Sparta --
C.3 Epilog: Zur Verfasstheit der isokratischen Schriften --
D – APPENDICES --
D.1 Exkurse --
D.2 Bibliographische Angaben --
D.3 Indices
Summary:Dem Athener Isokrates (ca. 436–338 v.Chr.) schreibt man seit jeher eine maßgebliche Rolle bei der ideengeschichtlichen Trennung von Rhetorik und Philosophie zu. Besonders die historischen Exempla in seinen Reden galten dabei lange Zeit als Beleg dafür, dass der ‚Erbe der Sophistik‘ als Hauptgegner Platons den Anspruch sachlicher Moralität und Wahrhaftigkeit dem Zweck der Demonstration rhetorischer Brillanz untergeordnet habe. Thomas Blank untersucht in seiner Dissertation die Verwendung des bei Isokrates besonders prominenten Exemplums Sparta in dessen gesamtem Werk. Dabei werden erstmals Isokrates’ eigene Bemerkungen zur technischen Gültigkeit bestimmter Argumentationsweisen für die Interpretation berücksichtigt. Es lässt sich zeigen, dass die scheinbaren Widersprüche im isokratischen Spartabild Folge einer Vorführung konkurrierender Argumentationstypen sind. Isokrates’ technische Kommentare dienen als Hinweise darauf, dass nur manche der von ihm präsentierten Argumente plausibel sein sollen. Gegen die These von der tyrannischen Macht des logos setzt er, Platon keineswegs fernstehend, die Forderung nach Moralität der Rede und fordert die Athener am Beispiel Spartas dazu auf, rhetorisch bekundete moralische Ansprüche auch in praktisches Handeln umzusetzen.
This book explores the contradictory images of the Spartan polis presented in the work of Isocrates. Countering the belief that presentation is always subordinate to rhetorical persuasion, the author shows that Isocrates actually presented different types of argumentation. Isocrates distanced himself from many arguments, calling for a discourse based on morality. His work is a critical commentary on the rhetorical practices of his times.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110342512
9783110636178
9783110369618
9783110369526
ISSN:1438-7689 ;
DOI:10.1515/9783110342512
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Thomas Blank.