Polemik in der frühchristlichen Literatur : : Texte und Kontexte / / hrsg. von Oda Wischmeyer, Lorenzo Scornaienchi.

Das Phänomen der Polemik tritt erstmals in der philosophischen und politischen Begriffs- und Streitkultur der Griechen auf. Jüdische und christliche Lehrer und Schriftsteller verwendeten das Insturmentarium der Polemik in ihren Auseinandersetzungen über Schriftauslegung, Lehrbildung und Formierung v...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Theology and Religious Studies 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2010]
©2011
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft , 170
Online Access:
Physical Description:1 online resource (686 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einführung --
Teil 1: Grundlagen und Kontexte aus der Literatur Israels und der griechisch-rçmischen Antike --
Zu Form, Sitz im Leben und Funktion prophetischer „Kritik“. Beobachtungen zu den von einem rîb Jahwes sprechenden Texten der alttestamentlichen Prophetie --
Invektive und Polemik in der Antike. Suche nach einer Verhältnisbestimmung --
„Soweit meine offenen Worte an dich …“ Form und Funktion von Polemik in den Schriften des Lukian von Samosata --
Formen und Funktionen der Polemik in Josephus’, Contra Apionem‘ --
Polemik der Tora. Der Streit mit Häretikern in der rabbinischen Literatur --
Teil 2: Schwerpunkte und Funktionen von Polemik in neutestamentlichen Texten --
Pillars, Hypocrites and False Brothers. Paul’s Polemic against Jerusalem in Galatians --
Literarische Strategien der Polemik im Galaterbrief --
„Seine Briefe sind gewichtig und gewaltig“ (2Kor 10,10). Polemik im 2. Korintherbrief --
Götzendiener, Tempelräuber und Betrüger. Polemik gegen Heiden, Juden und Judenchristen im Römerbrief --
Polemik und Autobiographie. Ein Vorschlag zur Deutung von Phil 3,2– 4a --
Polemic in the Epistle to the Colossians --
Polemik in den Pastoralbriefen. Formen, Funktionen, Folgerungen --
Die Polemik um die Christologie im Ersten Johannesbrief und ihr Verhältnis zu den polemischen Zügen des Johannesevangeliums --
Polemik im Jakobusbrief. Formen, Gegenstände und Fronten --
Jesus als Polemiker oder: Wie polemisch darf Jesus sein? Historische und normative Aspekte --
Die literarische Form der Streitgespräche --
Die markinischen ,Streitgespräche‘ im Plan des Evangeliums. Eine kritische relecture der formgeschichtlichen Methode --
Kritik an Paulus im Matthäusevangelium? Von der Kunst verdeckter Polemik im Urchristentum --
Polemical Strategies in the Gospel of Matthew --
Polemik im eschatologischen Kontext Israel und die Heiden im lukanischen Doppelwerk --
Implizite Polemik durch Parallelisierung. Der άλλoς άγγελoς ίσχυρός (Apk 10,1 f.5), der Gott Helios und der Koloss von Rhodos --
Teil 3: Wirkungen und Entwicklungen an Beispielen aus der Alten Kirche --
Polemik bei Irenäus von Lyon. Strategie – Ertrag – Wirkung --
Polemik bei Augustin --
Rhetorical strategies in Jerome’s polemical works --
Backmatter
Summary:Das Phänomen der Polemik tritt erstmals in der philosophischen und politischen Begriffs- und Streitkultur der Griechen auf. Jüdische und christliche Lehrer und Schriftsteller verwendeten das Insturmentarium der Polemik in ihren Auseinandersetzungen über Schriftauslegung, Lehrbildung und Formierung von Ethik. Gerade in den urchristlichen Schriften spielt Polemik eine bedeutende Rolle sowohl in der Jesusüberlieferung als auch in den Paulusbriefen und in den katholischen Briefen. Für die neutestamentliche Wissenschaft ist die thematische Auseinandersetzung mit der mündlichen und schriftlichen Polemik bei der Rekonstruktion der Gestalt Jesu unerlässlich. Ähnliches gilt für Paulus, der ein großer Polemiker war. Auch die Rekonstruktion der Person und Theologie des Paulus erfolgt daher wesentlich über die Analyse der rhetorischen und argumentativen Strategien seiner Polemik. In der späteren Schriftengruppe von Matthäusevangelium, Jakobusbrief und 1. Petrusbrief entsteht das faszinierende Phänomen der ethisch argumentierenden Polemik gegen sprachliche Polemik, die als Gewalt verstanden wird. Der Sammelband gibt ein umfassendes Bild von der Polemik in den neutestamentlichen Schriften und ordnet das Phänomen in die antike Literatur (Altes Testament, frühjüdische Literatur, griechisch-römische Literatur, Kirchenväter) ein.
In the New Testament polemics plays an important role, both as objective dispute and as literary strategy. To reconstruct the character of Jesus it is necessary to thematically deal with polemics in oral and written form. The same applies to Paul, who was a great polemicist. This book aims to analyze the literary and objective forms of New Testament polemics, also in the writings of the second and third generation of Early Christianity, and to integrate them into the theoretical and historical contexts of literature in Antiquity and of the church writers.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110223545
9783110638165
9783110233544
9783110233643
ISSN:0171-6441 ;
DOI:10.1515/9783110223545
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Oda Wischmeyer, Lorenzo Scornaienchi.