Grammatik im Gespräch : : Konstruktionen der Selbst- und Fremdpositionierung / / hrsg. von Susanne Günthner, Jörg Bücker.

Die vorliegenden Beiträge, in denen sprachliche Strukturen im Kontext ihrer interaktiven Funktionen und Gebrauchsweisen studiert werden, widmen sich grammatischen Konstruktionen der Selbst- und Fremdpositionierung. Anhand empirischer Analysen von Positionierungs-Konstruktionen zeigen die Beiträge, d...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2009]
©2009
Year of Publication:2009
Language:German
Series:Linguistik – Impulse & Tendenzen , 33
Online Access:
Physical Description:1 online resource (314 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung zum Sammelband: „Grammatik im Gespräch: Konstruktionen der Selbst- und Fremdpositionierung“ --
(i) Partikeln und Diskursmarker als Ressourcen für Positionierungsaktivitäten --
Verstehensdefizit als Antwortverpflichtung: Interaktionale Eigenschaften der Modalpartikel denn in Fragen --
Konstruktion oder Funktion? Erkenntnisprozessmarker („change-of-state tokens“) im Deutschen --
„Unscharfe Ränder“ – Einige kategoriale Überlegungen zu Konstruktionen mit dem Diskursmarker --
„ja“ in konfrontativen Talkshowpassagen --
„ich hab einfach gedacht“ – Stellungnahme und Positionierung durch einfach in Erklärinteraktionen --
(ii) „Elliptische“ Konstruktionen als Ressourcen für Positionierungsaktivitäten --
„Adjektiv + dass-Satz“-Konstruktionen als kommunikative Ressourcen der Positionierung --
Positionsexpansionen: Die interaktionale Konstruktion von Stellungnahme-Erweiterungen in Arbeitsbesprechungen --
(iii) Formelhafte Verfestigungen zwischen der Wort- und der Satzebene als Ressourcen für Positionierungsaktivitäten --
Quotativ-Konstruktionen mit Motto als Ressourcen für Selbst- und Fremdpositionierungen --
Was wir sagen, wenn wir es „ehrlich“ sagen… Äußerungskommentierende Formeln bei Stellungnahmen am Beispiel von --
„ehrlich gesagt“ --
(iv) Standardferne Konstruktionen als Ressourcen für Positionierungsaktivitäten --
Positionieren mit Kontrast: Zum Gebrauch einer Konstruktion im Türkendeutschen --
Backmatter
Summary:Die vorliegenden Beiträge, in denen sprachliche Strukturen im Kontext ihrer interaktiven Funktionen und Gebrauchsweisen studiert werden, widmen sich grammatischen Konstruktionen der Selbst- und Fremdpositionierung. Anhand empirischer Analysen von Positionierungs-Konstruktionen zeigen die Beiträge, dass Formen und Funktionen grammatischer Strukturen in Alltagsinteraktionen eng mit den Produktions- und Rezeptionsbedingungen gesprochener Sprache verwoben sind. Methodologisch hat dies zur Konsequenz, dass sprachliche Phänomene - verstanden als Konstruktionen unterschiedlicher Komplexität - nicht dekontextualisiert, sondern im jeweiligen konkreten Interaktionszusammenhang betrachtet werden; die Medialität und Handlungsbezogenheit sprachlicher Phänomene wird in den vorliegenden Analysen daher ebenso berücksichtigt wie die Dialogizität, die Sequenzialität und die Zeitlichkeit der Entfaltung sprachlicher Konstruktionen.Um dem Spannungsverhältnis zwischen der Verfestigung grammatischer Konstruktionen und ihrer prozessualen Aktualisierung in der Interaktion Rechnung zu tragen, verknüpfen die Beiträge Methoden der Interaktionalen Linguistik mit Erkenntnissen gebrauchsorientierter („usage-based“) Positionen der Construction Grammar sowie der Cognitive Grammar.
The papers in this volume study linguistic structures in the context of their interactive functions and usages; they concentrate on grammatical constructions for the positioning of self and others. Using empirical analyses of positioning constructions, the authors show that forms and functions of grammatical structures in everyday interactions are closely interwoven with the conditions for the production and reception of spoken language. This leads to the methodological conclusion that linguistic phenomena - understood as constructions of varying complexity - cannot be decontextualised but are to be examined in their particular interactional contexts. In the present analyses, therefore, attention is paid both to the mediality and actional reference of linguistic phenomena and to the dialogicity, sequentiality and temporality of the development of linguistic constructions. In order to take account of the tension between the stabilisation of grammatical constructions and the process of their actualisation in interactions, the authors combine methods from Interactional Linguistics with insights from usage-based positions of both Construction Grammar and Cognitive Grammar.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110213638
9783110636970
9783110219517
9783110219470
ISSN:1612-8702 ;
DOI:10.1515/9783110213638
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Susanne Günthner, Jörg Bücker.