Kulturen des Wissens im 18. Jahrhundert / / hrsg. von Ulrich Johannes Schneider.

Kulturen zu untersuchen heißt, Wissen als etwas zu Kommunizierendes in den Blick rücken, es nicht vornehmlich als Stand der Dinge oder Ergebnis von Entdeckungen zu werten. Das 18. Jahrhundert kann für unsere eigene Zeit das Bild einer Epoche abgeben, worin alte und neue Wissensbestände mit neuen Anf...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Reference Works 2000 - 2014
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Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2009]
©2008
Year of Publication:2009
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (680 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
I. Kulturen des Wissens --
Wissenskulturen des 18. und 21. Jahrhunderts --
Aufgeklärtes Wissen. Eine verdrängte Erblast des 18. Jahrhunderts --
Geheimnis und Publizität des pharmakon. Verhandlungen über den Umgang mit Giften im 18. Jahrhundert --
Die Transmission verbotenen Wissens --
Der Aufbau der Wissenswelt. Eine phänotypische Beschreibung enzyklopädischer Literatur --
II. Gelehrte Korrespondenzen --
Einführung von Detlef Döring --
Die Korrespondenz des ‚gelehrten Buchhändlers‘ Friedrich Nicolai --
Freundlich „gegen jedermann, vertraulich gegen wenig“. Bodmers Briefwelten --
Das Korrespondenznetz der Oekonomischen Gesellschaft Bern, 1759–1800 --
Bernhard Pez OSB im Briefkontakt mit protestantischen Gelehrten --
Das Kommunikationsnetz der Illuminaten. Aspekte einer Rekonstruktion --
Newton und Leibniz in Frankreich. Emilie du Châtelets Korrespondenz über nationale Grenzen der République des Lettres --
III. Enzyklopädien des 18. Jahrhunderts digital --
Einführung von Ulrich Johannes Schneider --
„Perhaps the fastest pen in the Scottish Enlightenment“. William Smellies Encyclopædia Britannica in der schottischen Aufklärung --
Krünitz online. Planung und Realisierung der digitalen Ausgabe von Johann Georg Krünitz’ Ökonomisch-technologischer Enzyklopädie --
Zedlers Universal-Lexicon und das Problem seiner inhaltlichen Erschließung --
IV. Privatbibliotheken --
Einführung von Gabriele Ball --
Die fürstlichen Privatbibliotheken am Gothaer Hof im 18. Jahrhundert. Die Sammlungen Herzog Friedrichs III. und seiner Gemahlin Luise Dorothea --
Die Bibliothek des preußischen Hofarchitekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699–1753) --
„Gleimii et amicorum“. Johann Wilhelm Ludwig Gleim und seine Bibliothek --
Der freie und gelehrte Schriftsteller Johann Gottwerth Müller und seine enzyklopädische Privatbibliothek --
V. Periodische Formen des wissenschaftlichen Denkens, Schreibens und Publizierens --
Einführung von Jens Häseler --
Gelehrte Kürze. Zum Feindbild der Zeitschriften in Klopstocks Deutscher Gelehrtenrepublik --
Publizistik im Dienste der Aufklärung. Zum philosophischen Selbstverständnis der Zeitschrift Il Caffè --
Die wissenschaftliche Zeitschrift als Mittler. Von den Prager gelehrten Nachrichten zu den Abhandlungen der Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften --
VI. Die moralische Ökonomie des Wissens --
Einführung von Marian Füssel --
Die Select Society of Edinburgh (1754–1764). Soziale Logik und kommunikative Etikette --
Gelehrte Streitkultur und Wissenskollektive. Das Beispiel des Denis Papin --
Von der Polyhistorie zur modernen Wissenschaft. Zum politisch-galanten Gelehrtenideal der Frühaufklärung --
Zur prosodischen Dimension einer moralischen Ökonomie des Wissens --
VII. Kultur des politischen Wissens im deutschsprachigen Raum des frühen 18. Jahrhunderts --
Einführung von Ursula Goldenbaum --
„Gute Bürger und Patrioten dem Staat zu pflanzen“. Johann Jakob Bodmers ungedruckte Zürich-Dramen --
Zeremoniell in der Zeitung. Periodika des 17. und 18. Jahrhunderts als Medien der ständischen Gesellschaft --
Kulturpolitik als Beruf. Zum Begriff des Politischen im Wirken Johann Matthesons --
VIII. Popularisierung gelehrter Wissensbestände --
Einführung von Ute Schneider --
Die Fußtruppen der Aufklärung. Umherziehende Elektrisierer im 18. Jahrhundert --
Strategien einer Schlüsselinstitution der Popularisierung agrarischen Wissens in Kurhannover: Die Celler Landwirtschaftsgesellschaft (1764–1804) --
„Popularisierung“ und „Wissenschaft“ – ein Gegensatz? Die mathematischen Wissenschaften und ihre Vermittlung im 18. Jahrhundert --
Physikotheologisches Dilemma. Wunderkammer, Raritätenkabinette und Naturaliensammlungen als Orte des Wissenserwerbs und Wissensverbreitens? Einige Zweifel --
Wie man sehen lernte. Zur Entstehung der Vermittlungspublizistik in Gemäldegalerien des 18. Jahrhunderts --
Rechtsaufklärung und Kriminalliteratur --
IX. Das andere Wissen: Traum, Wahnsinn, Geisterseherei --
Einführung von Alexander Košenina --
Symbolisches Wissen. Zur Ökonomie der ‚anderen‘ Logik bei Alexander Gottlieb Baumgarten --
Wissen um Trieb und Laune. Zu einem Widerspruch in Anthropologie und Ästhetik des 18. Jahrhunderts --
Die lebhafte Einbildungskraft der ‚Wilden‘ Kamtschatkas als europäisches Konstrukt und außereuropäische Herausforderung --
„L’art de se rendre heureux par les songes“. Traum, Wissenschaft und Einbildungskraft --
„Spontan“. Modifikation eines Begriffs im 18. Jahrhundert --
Traum, Wahn und Wahnwissen. Karl Philipp Moritz als Sammler psychologischer Erfahrungsberichte --
Vorstudien zur Hysterie. Marcus Herz’ Etwas Psychologisch-Medizinisches. Moriz Krankengeschichte (1798) --
„Wer sich auf Chifern versteht, wird schwerlich glauben, daß dies von ungefähr ist.“ Saint-Martins Epistemologie der Gegenaufklärung im Widerstreit --
X. Die Erziehung des Auges. Wissen und visuelle Praxis --
Einführung von Robert Felfe --
Perspektivlehre im 18. Jahrhundert. Normierung des Blicks oder Zugewinn künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten? --
Gewebe/Gewänder. Die verhüllende Sichtbarkeit in der Mikroskopie und Ästhetik des 18. Jahrhunderts: Wilhelm Heinses Ardinghello --
Bei Licht gesehen. Zur Popularisierung des Newtonschen Sehkonzepts und dessen Folgen für die Aquarellmalerei --
Antikes Wissen. Die Wiederentdeckung der Linie und der Farbe Schwarz am Beispiel der Scherenschnitte von Luise Duttenhofer (1776–1829) --
Erziehung des Auges – Erziehung des Körpers. Die geschwungene Linie als visuelle Ausdrucksform sozialer Normierung --
Schule der Wahrnehmung. Johannes Florentinus Martinets Katechismus der natuur --
Eine kleine Schule des Sehens – oder: Johann Heinrich Mercks Zeitschriftenbeitrag: Ueber die lezte Gemälde Ausstellung in ** --
Populäre Bilder. Die Visualisierung des Mikrokosmos in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts --
Pazifische Impulse. Entdeckungsreisen und visuelle Techniken der naturhistorischen Wissensrepräsentation --
XI. Gärten als epistemologische Modelle --
Einführung von Holger Zaunstöck --
Garten im Text und Garten als Text. Beschreibungen des Landschaftsgartens von Machern am Ende des 18. Jahrhunderts --
Ewige Fortschreitung zur Vollkommenheit. Das Grab im Garten und das Geheimbundwesen um 1800 --
Epistemologie der Aufklärung? Gartentheorie des späten 18. Jahrhunderts in der zeitgenössischen Publizistik --
„Ein dem Publico wohlthätiges und nützliches Vergnügen“. Der Garten als epistemologischer Raum um 1800 --
XII. Darstellungsformen medizinischen Wissens --
Einführung von Simone De Angelis --
Darstellung des Unbekannten. Narrative und Metaphern in der Debatte um die Pockeninokulation --
Keine Ikone der Entwicklung. Die Icones embryonum humanorum von Samuel Thomas Soemmerring --
XIII. Naturgeschichte. Epistemologie und material culture --
Einführung von Bettina Dietz --
Wissen aus Objekten. Naturgeschichte des Menschen und Menschheitsgeschichte --
Sammeln und Reisen in deutsch-englischen Gelehrtennetzwerken im späten 18. Jahrhundert --
Die Naturgeschichte und ihre prekären Objekte --
XIV. Ästhetik zwischen Norm und Geschichtlichkeit --
Einführung von Ulrike Zeuch --
„Vergleichung ist ein gefährlicher Feind des Genusses.“ Zur Epistemologie des Vergleichs in der deutschen Ästhetik um 1800 --
Poetologien des Schneidens --
Winckelmann und die Folgen. Transformationen des Wissens über Griechenland im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert --
Episteme choreografierter Körper im ballet en action. Zum ästhetischen Widerstreit von techné und Einfühlung --
Das Schöne, das Schreckliche und das Hässliche. Die Aristotelische Poetik zwischen Norm und Modernität --
Deutsche Klassik im System der „augusteischen“ Zeitalter --
Backmatter
Summary:Kulturen zu untersuchen heißt, Wissen als etwas zu Kommunizierendes in den Blick rücken, es nicht vornehmlich als Stand der Dinge oder Ergebnis von Entdeckungen zu werten. Das 18. Jahrhundert kann für unsere eigene Zeit das Bild einer Epoche abgeben, worin alte und neue Wissensbestände mit neuen Anforderungen kritischen Fragens und methodischer Selbstreflexion konfrontiert werden. Wissen tritt dabei - damals wie heute - in verschiedenen Lebenszusammenhängen auf, hat verschiedene Kulturen.Der handbuchartige Sammelband bietet einen umfassenden Überblick über künstlerische und wissenschaftliche Bildungsinhalte und -prozesse im 18. Jahrhundert. Die Beiträge untersuchen verschiedene Wissensdiskurse in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Philosophie und berücksichtigen hierbei vielfältige Diskursorte wie gelehrte Korrespondenzen, Bibliotheken, Jesuitenorden, Schulen, Enzyklopädistik, Galerien usw. Auf diese Weise leistet die Publikation einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der für das 18. Jahrhundert und seine geistesgeschichtliche Bedeutung relevanten Fragen.
This collected volume in the form of a handbook provides a comprehensive overview of the contents and processes of artistic and scientific education in the 18th century. The articles examine various knowledge discourses in literature, art, science and philosophy and take account of various "discourse locations" such as learned correspondence, libraries, the Jesuit order, schools, encyclopaedias, galleries etc. With this, the publication makes an essential contribution to clarifying questions of relevance for the 18th century and its significance for the humanities.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110212402
9783110637298
9783110219517
9783110219470
DOI:10.1515/9783110212402
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Ulrich Johannes Schneider.