Schriftbildlichkeit : : Wahrnehmbarkeit, Materialität und Operativität von Notationen / / hrsg. von Sybille Krämer, Eva Cancik-Kirschbaum, Rainer Totzke.

Lange Zeit galt Schrift als aufgeschriebene mündliche Sprache. Doch was geschieht, wenn eine mathematische Gleichung gelöst und Musik mit Noten komponiert wird, wenn ein Autor an seinem Text feilt, die Konkrete Poesie ein Schriftspiel entfaltet, der genetische Code als Buchstabenfolge sequenziert wi...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2012
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Schriftbildlichkeit ; BAND 1
Online Access:
Physical Description:1 online resource (460 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
Dimensionen der Schriftbildlichkeit --
Schrifträume --
Schriftbilder des Tanzes: Zwischen Notation, Diagramm und Ornament --
Punkt, Strich, Fläche: Von der Schriftbildlichkeit zur Diagrammatik --
Phänomene von Schriftbildlichkeit in der keilschriftlichen Schreibkultur Mesopotamiens --
Ägyptische Hieroglyphen zwischen Schrift und Bild --
Schriftbildlichkeit: Etymographie und Ikonographie --
Potenziale der Schriftbildlichkeit --
Schriftsysteme im frühen Japan: Kreative Möglichkeiten der Differenz --
Schriftbildlichkeit als operatives Potential in Musik --
Kabbala und Schrift --
Bildschriftlichkeit --
Powerpoint: Kommunikatives Handeln: das Zeigen und die Zeichen --
Aisthetik der Schrift: Literatur als Textur --
Lesen als Kippfigur: Buchstaben zwischen Transparenz und Bildlichkeit --
Literatur auf einen Blick: Zur Schriftbillichkeit der Lyrik --
Das “Zusammen-Begreifen” des Blicks: Vers und Schrift --
Schrifterscheinungen: Das Alphabet als Medium von Epiphanie, Invention und Alterität (N.V. Gogol') --
Episteme der Schrift: Graphematik und Diagrammatik --
Schrift/Bild-Zeichnung/Graph-Linie/Markierung: Bildepisteme und Strukturen des ikonischen “Als” --
Schrift und Rätsel des Lebendigen: Die Entstehung des Begriffsystems der Molekularbiologie zwischen 1880 und 1950 --
Die Trennung von Schrift und Sprache: Zur Rolle des Schriftbilds in der Mathematisierung und Informatik der Logik --
Schrift auf den Punkt gebracht: Extrapolation, Rekursion, Simulation --
My brain is located in my inkstand: Zur graphischen Praxis von Charles Sanders Peirce --
“Assoziagrammatik des Denkens”: Zur Rolle nichttextueller Schriftspiele in philosophischen Manuskripten --
Farbtafeln --
Back Matter
Summary:Lange Zeit galt Schrift als aufgeschriebene mündliche Sprache. Doch was geschieht, wenn eine mathematische Gleichung gelöst und Musik mit Noten komponiert wird, wenn ein Autor an seinem Text feilt, die Konkrete Poesie ein Schriftspiel entfaltet, der genetische Code als Buchstabenfolge sequenziert wird, der Kabbalist Buchstaben permutiert oder der Informatiker ein Computerprogramm schreibt? Schriften sind mehr als Aufschreibsysteme für Gesprochenes; stets bergen sie lautsprachenneutrale Aspekte. Der Begriff "Schriftbildlichkeit" zielt auf einen Perspektivenwechsel: die Überwindung eines phonographisch reduzierten und eurozentrisch verengten Schriftkonzeptes. Jenseits der Dichotomie von Sprache und Bild vereinigen sich in Schriften diskursive und ikonische Merkmale – und das gilt für alphabetische wie nichtalphabetische Schriften. Schriften eröffnen Experimentierräume der kognitiven wie der ästhetischen Erfahrung. In den Beiträgen dieses programmatischen Eröffnungsbandes der neuen Buchreihe "Schriftbildlichkeit" werden explorative und kreative Leistungen von Schriften im Wechselverhältnis ihrer Sichtbarkeit und Handhabbarkeit in wissenschaftlichen und künstlerischen, in alltäglichen, spielerischen und religiösen Schriftpraktiken zutage gefördert.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050057811
9783110636949
9783110347067
DOI:10.1524/9783050057811
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Sybille Krämer, Eva Cancik-Kirschbaum, Rainer Totzke.