PROJEKTE UND PROJEKTLEITER

Geophysik

Projekt

Stoßwellen- und Druckausbreitung in Stollensystemen

Projektleiter

Em. o. Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Franz Kurt WEBER, w. M. (+ 29. 06. 2013)
Mitarbeiter: Mag. Dr. K. Schneiderbauer 
Institut für Geophysik der Montanuniverstät Leoben

Kooperation

Brigadier i. R. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang PEXA

Laufzeit

November 1996 bis Dezember 2000

Kontakt

Brigadier Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Alfred Vogel, MBA (IMD)
Landesverteidigungsakademie, Büro 3512 (POC), Stiftgasse 2a, 1070 Wien
Tel.: +43-(0)50201-1028012
Fax: +43-(0)50201-1017276
E-Mail: lvak.poc.oeaw(at)bmlvs.gv.at

Projektziele

Das Forschungsprojekt "Stoßwellen und Druckausbreitung in Stollensystemen" setzt sich zentral mit der Problematik optimierten Zusammenwirkens von Baumaßnahmen und Geologie bei der Anlage, im Ausbau und in der Verbesserung von unterirdischen Explosivstofflager-Stollensystemen unter den Gesichtspunkten von Sicherheit - und damit auch Kosten - auseinander.

Glaziologie

Projekt

Die österreichischen Gletscher 1998 und 1969 – Flächen und Volumenänderungen

Projektleiter

Emer. o. Univ.-Prof. Dr. Michael KUHN, k. M. 
Institut für Meteorologie und Geophysik  
der Universität Innsbruck 

Kooperation

Kommission für Geophysikalische Forschungen der ÖAW 
"Messung der Eisdicke mit Radio-Echolot"

Laufzeit

1992 – 1996, Auswertungen ab 1997 bis 2008

Kontakt

Innrain 52, 6020 Innsbruck 
Tel.: +43-(0)512-507-5450 
Fax: +43-(0)512-507-2924 
E-mail: Michael.Kuhn(at)uibk.ac.at

Projektziele

1. Bestandsaufnahme der Gletscherflächen und Volumina (letztere mittels Radioecholot) der österreichischen Gletscher zur Zeit maximaler Ausaperung (1996/98) durch Luftbilder:

1.1 Erstellung von Schichtlinienplänen 1:10.000

1.2 Digitale Erfassung im 30-m-Raster

1.3 Flächen-Höhen-Verteilung in 50-m-Stufen

2. Vergleich der Flächen- und Volumsänderungen der österreichischen Gletscher mit dem Stand des Gletscherkatasters von 1969. 

Kryptologie

Projekt

Komplexitätstheorie und sequentielle Chiffrierung

Projektleiter

Univ.-Prof. Dr. Harald NIEDERREITER, w. M.
Ehem. Geschäftsführender Direktor des 
Instituts für Diskrete Mathematik der ÖAW

Laufzeit

1995-1998, 2000-2003

Kontakt

E-Mail: Harald.Niederreiter(at)oeaw.ac.at

Brigadier Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Alfred Vogel, MBA (IMD)
Landesverteidigungsakademie, Büro 3512 (POC), Stiftgasse 2a, 1070 Wien
Tel.: +43-(0)50201-1028012
Fax: +43-(0)50201-1017276
E-Mail: lvak.poc.oeaw(at)bmlvs.gv.at

Projektziele

Die sequentielle Chiffrierung ist eine Datenverschlüsselungsmethode, die ein hohes Sicherheitsniveau bietet und daher für den diplomatisch-militärischen Bereich besondere Bedeutung besitzt. Das Projekt behandelt Grundlagenfragen der sequentiellen Chiffrierung, und zwar hinsichtlich der Erzeugung und Analyse der als Schlüssel erforderlichen pseudozufälligen Bitfolgen. Mit neuen Methoden der Komplexitätstheorie werden Kriterien für die Bewertung von konkreten, als Schlüsselfolgen zum Einsatz kommenden Bitfolgen erarbeitet, die Immunität gegen bekannte Attacken garantieren.

PHYSIK  der  IONOSPHÄRE

Projekt

EM-Wellenausbreitung und Ionosphäre

Projektleiter

Emer. o. Univ.-Prof. Dr. Siegfried J. BAUER, w. M.
Institut für Meterologie und Weltraumwissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz 
Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Laufzeit

2000-2003, 2004-2012, 2013- ....

Kontakt

Halbärthgasse 1, 8010 Graz 
Tel.: +43-(0)316-380-5255 oder 5263
Fax: +43-(0)316-380-9825
E-mail: Siegfried.Bauer(at)oeaw.ac.at

Brigadier Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Alfred Vogel, MBA (IMD)
Landesverteidigungsakademie, Büro 3512 (POC), Stiftgasse 2a, 1070 Wien
Tel.: +43-(0)50201-1028012
Fax: +43-(0)50201-1017276
E-Mail: lvak.poc.oeaw(at)bmlvs.gv.at

Projektziele

1. Mit Zeithorizont 2000 soll der Stand der Forschung über Variabilität der Ionosphäre durch externe Einflüsse (Space Weather) und deren möglicher Vorhersagbarkeit erfasst werden. Darüber hinaus soll ein Überblick über die bisherigen Untersuchungen der kleinräumigen Variabilität der Ionosphärentransmission (Ionosphärenwetter) gegeben werden und Überlegungen angestellt werden, in welcher Weise mesoskalige Anomalien der Ionosphäre hochgenaue Ortung und Navigation in geographisch begrenzten Gebieten (z. B. über dem Bundesgebiet) beeinträchtigen könnten.

2. Im Jahr 2001 soll im Rahmen einer Pilotstudie mit Hilfe der sieben wissenschaftlichen GPS-Empfangsstationen, die über das Bundesgebiet verteilt sind, nachgewiesen werden, ob aus Vergleichen synchroner Messungen Aufschlüsse über mesoskalige Anomalien der Ionosphäre feststellbar sind bzw. wie sich solche auf die Präzision der Ortung auswirken.

3. Im Jahr 2002 sollen die Konsequenzen nicht nur natürlicher globaler sowie mesoskaliger Variablität für die Präzision der Ortung und Navigation untersucht und auch überlegt werden, in welchem Maße bewusste Veränderung der Ionosphäre in der Zunkunft (Ionosphärenmodifikation durch Aufheizung, Ionosphärenlöcher und künstliche Ionosphärenspiegel (AIM)) in begrenzten geographischen Gebieten die Nachrichtenübermittlung, genaue Ortung und Navigation nachhaltig stören könnten. 

4. Im Zeitraum 2000 bis 2012 (Sonnenfleckenzyklus 23) soll der Einfluß des Sonnenzyklus auf GPS-Distanzmeßfehler durch mesoskalige ionosphärische Anomalien (MSTIDs) untersucht und dieser Einfluß auf sicherheitskritische Anwendungen erfaßt werden.

Materialfestigkeit

Projekt

Feuerlastinduziertes Abplatzverhalten von Beton in Hohlraumbauten

Projektleiter

Emer. o. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Dr. h. c. mult. Herbert MANG, Ph. D., w. M. 

Kooperation

Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen, Technische Universität Wien

Laufzeit

2002-2006

Kontakt

Emer. o. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Dr. h. c. mult. Herbert MANG, Ph. D., w. M. 
Technische Universität Wien
Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen
Karlsplatz 13, 1040 Wien
Tel.: +43-(0)1-58801-20211
E-Mail: Herbert.Mang(at)tuwien.ac.at

Projektziele

Unterirdische Hohlraumbauten wie Tunnel und Tiefgaragen im zivilen Bereich sowie Tanklager, Lager für Explosivstoffe und unterirdische Kommando- und Kommunikationseinrichtungen im militärischen Bereich sind in den meisten Fällen mittels Scheiben-, Platten- und Schalentragwerken aus Stahlbeton gestützt und verkleidet. Die Feuerlast, die durch besondere Ereignisse wie beispielsweise Verkehrsunfälle in Tunneln oder Einwirkungen von feuerauslösenden und feuerunterhaltenden Kampfmitteln in militärischen Einrichtungen entsteht, kann, wie dies bei einigen Unfällen der letzten Jahre der Fall war, zu einer gefährlichen Schädigung der Stahlbetonbauteile führen. 
Im Rahmen des gegenständlichen Forschungsprojektes wurde der positive Effekt der Zugabe von Polypropylenfasern in die Betonrezeptur durch die experimentelle Charakterisierung des Porenraumes von erhitztem Beton untersucht und die Gaspermeabilität von Beton als Funktion der Temperatur für die Prognose der Tragsicherheit von unterirdischen Hohraumbauten ermittelt. 
Die experimentellen Ergebnisse, deren theoretische Deutung und die praktischen Konsequenzen für zivile und militärische Anwender werden ausführlich dargestellt.