10.06.2021

Von Waldheim bis Ibiza: Der Versuch einer Einordnung der Zusammenhänge zwischen Populismus und Verschwörungstheorien in Österreich.

Online Jour fixe Kulturwissenschaften mit Constanze Jeitler (Universität Tübingen)

In den letzten Jahren befinden sich populistische Parteien und Bewegungen in Europa und in der ganzen Welt auf dem Vormarsch. Auch Verschwörungstheorien haben nicht erst seit der Corona-Pandemie eine verstärkte Konjunktur erfahren. In Österreich sind Populismus und Verschwörungstheorien im Jahr 2021 längst kein politisches Randphänomen mehr.

Das Dissertationsprojekt untersucht die historische Entwicklung und Bedeutung von Populismus und Verschwörungstheorien in Österreich im Rahmen des vom Europäischen Forschungsrat geförderten Projektes "PACT: Populism and Conspiracy Theory" an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Dabei geht es insbesondere um die rechtspopulistische FPÖ und ihre Vorfeldorganisationen und Splitterparteien; aber auch um Ereignisse und Phasen in der jüngeren österreichischen Geschichte, in denen sich Verschwörungstheorien an anderer Stelle im politischen Spektrum manifestiert haben. Die lange Geschichte des Populismus in Österreich erlaubt es, Veränderungen im politischen Diskurs unter Einbeziehung von Verschwörungstheorien nachzuzeichnen. Das Projekt geht u.a. der Frage nach, wann, warum und zu welchem Zweck Verschwörungstheorien im politischen Diskurs in Österreich eine Rolle gespielt haben und inwiefern sie eine zentrale Stellung in der Kommunikation populistischer Parteien, Politiker und nicht zuletzt der Medien einnehmen. 

 

INFORMATION:
 

10. Juni 2021, 16h30-18h, Zoom

Anmeldungen bis 8.6. an Juliane Fink