25.05.2023

Altösterreich am Ende?

Skizze für eine deutsch-österreichische Entflechtungsgeschichte, jour fixe Kulturwissenschaften mit Florian Kührer-Wielach

Das vorgestellte, in Vorbereitung befindliche Projekt widmet sich einem zentraleuropäischen Entflechtungsprozess ab 1918 aus einer „altösterreichischen“ Perspektive. Im Mittelpunkt stehen dabei deutschsprachige/deutsche Gruppen, die ihre Lebenswelt in der Donaumonarchie hatten, jedoch nach dem Ersten Weltkrieg außerhalb der österreichischen Grenzen lebten bzw. leben. „Das Österreichische“, „das Deutsche“ sowie das ethnoregional-konfessionelle „Eigen-Sinnige“ werden dabei als volatile, teils sich überschneidende, teils konkurrierende Konzepte zugeschriebener Zugehörigkeit verstanden, die sich in ihrer (wechselnden) Beziehung zu staatlichen, kulturellen wie sprachlichen „Heimaten“ ausdrücken. Dieser eng mit den Gewaltereignissen und Migrationsprozessen des „langen“ 20. Jahrhunderts verbundene Entflechtungsprozess wird mittels einer historischen Diskursanalyse nachvollzogen.

Florian Kührer-Wielach ist Historiker mit einem Schwerpunkt auf die Neuere und Neueste Geschichte Zentral- und Südosteuropas. Er leitet das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München IKGS .

Moderation: Heidemarie Uhl

 

Wir möchten darauf hinweisen, dass bei dieser Veranstaltung Fotos gemacht werden können. Die Aufnahmen können auch für Dokumentationszwecke und Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden. Weitere Informationen zum Datenschutz unter https://www.oeaw.ac.at/oeaw/datenschutz/ abrufbar.

 

Zeit:
25. Mai 2023, 16h30-18h

Ort:
Museumszimmer der ÖAW,
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2,
10 10 Wien