Wed, 29.03.2023 – 31.03.2023

Pluralität in den künstlerischen und architektonischen Theorien der Jesuiten

Internationale Tagung

Anton Hertzog, Detail aus dem Deckenfresko der ehemaligen Wiener Jesuitenbibliothek, 1734. (c) Sylvia Stegbauer

Die künstlerische Produktion der Gesellschaft Jesu ist ein großes und viel bespieltes Forschungsfeld. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichsten Baumuster und Architekturphänomene stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß der Orden pluralistisch ausgerichtet war. Der größte gemeinsame Nenner dieser Vielfalt, so die aktuellen Überlegungen, könnte eine seelenführende (psychagogische) Absicht in der Nutzung der künstlerischen Medien durch die Jesuiten sein. Gemäß dem Selbstverständnis des Ordens rührt diese schöpferische Vielfalt von der Funktion der Gotteshäuser her - sowohl als Orte für spirituelle Erfahrungen wie auch als Orte der Evangelisierung. Im Sinne dieser Überlegungen fragt die Tagung in drei Einheiten nach den Kommunikationsstrukturen, nach Bedeutung und Funktion der Architekturtheorie und nach rhetorischen Theorien, Dramaturgie und Illusionismus als Elemente der Gestaltung von Ordensräumen.

Die Tagung findet im Rahmen eines vom Forschungsfonds (FWF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten DACH-Projektes, Die Entwicklung der visuellen Künste zu „psychagogischen“ Medien der Gesellschaft Jesu, statt.

 

Information

 

Datum
29. bis 31. März 2023

Ort
Österreichische Akademie der Wissenschaften, 1020 Wien, Hollandstraße 11-13, Seminarräume

sowie ONLINE via Zoom

Kontakt
Doz. Dr. Herbert Karner
Sylvia Stegbauer, MA MA