12.04.2023

Wir trauern um Stefan Karwiese

Der Klassische Archäologe, Numismatiker und langjährige Mitarbeiter des ÖAI verstarb am 10. April

© Lobersorg Bestattung

Stefan Karwiese, wurde am 25. November 1941 in Königsberg geboren. Er besuchte das Bundesgymnasium in Salzburg, wo er 1960 maturierte. Von 1961 bis 1967 studierte er Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Numismatik an der Universität Wien und arbeitete seit 1963 am Österreichischen Archäologischen Institut. 1967 wurde er mit der Dissertation »Attis in der antiken Kunst« promoviert, 1995 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die älteste Münzprägung von Ephesos. 1998 wurde er zum titularen außerordentlichen Universitätsprofessor ernannt. Mit 1. Januar 2007 wurde er pensioniert. Er verstarb am 10. April 2023 in Göstling an der Ybbs.

Karwiese spezialisierte sich früh auf Feldarchäologie und antike Numismatik und war ab 1964 an verschiedenen Grabungen im In- und Ausland beteiligt. Seit 1980 leitete er das archäologische Forschungsprojekt Erzabtei St. Peter zu Salzburg. Von 1980 bis 1986 war er stellvertretender Leiter der Grabung Ephesos, von 1993 bis 1998 deren Grabungsleiter. Zudem leitete er von 1988 bis 1991 die Grabungen in Mondsee. Die wichtigsten Publikationen von Stefan Karwiese sind »Attis in der antiken Kunst« (1967),  »Aguntum. Das Ende einer Stadt im Spiegel der Münzfunde« (1974) und »Groß ist die Artemis von Ephesos« (1995).
 

Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen des ÖAI möchten wir der Familie unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere Anteilnahme aussprechen!

 

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