Die Cytomegalievirus (CMV) - Infektion zählt zu den häufigsten Infektionskomplikationen bei organtransplantierten Patienten. Während eine CMV-Infektion bei immunkompetenten Menschen wenig symptomatisch verläuft, kann sie bei Immunsupprimierten zu schwerwiegenden Folgen führen. In der Transplantationsmedizin wird die CMV-Infektion mit Transplantatdysfunktion und -abstoßung in Zusammenhang gebracht.
Die wichtigsten Kriterien zur CMV-Infektionsrisikoeinschätzung sind die CMV-Antikörperkonstellation zwischen Organempfänger und -spender, die Art der immunsuppressiven Therapie und das transplantierte Organ selbst. Die Wahl der Präparategruppe zur CMV-Prophylaxe bzw. -Therapie sowie der jeweilige Beginn sind in Diskussion.
In diesem Health Technology Assessment wurden auf einem systematischen Review (Immunglobuline in der Transplantationsmedizin) aufbauend Infektionsgrundlagen, Transplantationsdaten und ökonomische Aspekte analysiert und neue Handlungsoptionen aufgezeigt. Die Daten aus der Metaanalyse ermöglichten den Vergleich mit anderen Prophylaxe- bzw. Therapieoptionen.
12/2000 - 09/2001