Diese Forschungskooperation startete im März 1998 als Aktion im Rahmen des europäischen Programms COST (European Cooperation in the Field of Scientific and Technical Research). Österreich war eines von 16 teilnehmenden Ländern. Hauptsächliches Ziel war die Vertiefung des Wissens über die Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und Politikinstitutionen, politischen Parteien, freiwilligen Vereinigungen, Interessenorganisationen, Parlamenten, Regierungen und Verwaltungen in verschiedenen Ländern Europas.
Das Forschungsnetzwerk gliederte sich in fünf Arbeitsgruppen:
Das ITA trug zu gemeinsamen Forschungsprojekten, Konferenzen und Publikationen im Rahmen der Arbeitsgruppe 3: "IKT und öffentliche Verwaltung" bei und vertrat Österreich im Verwaltungsausschuss. Folgende Einzelprojekte zählen dazu:
This contribution distinguishes e-government from e-governance and focuses on the external component of e-government, i.e. the relationship government to citizens, businesses and other government organisations. A review of worldwide efforts to revolutionise service relations on the basis of information and communication technologies (ICT) identifies still big gaps between ambitious goals and real progress in electronic service delivery. Electronic transactions and one-stop service are key elements of service improvement and increased administrative efficiency but their implementation is confronted with big challenges, e.g. in user-oriented service design, reorganisation of administrative processes, universal service access, security and privacy protection, electronic signature infrastructure and related regulatory issues. Examples of advances and barriers draw on recent studies including the ongoing European research project PRISMA.
Electronic Government wurde zu einem neuen Leitbild der Organisation öffentlicher Leistungserstellung. Der Beitrag widmet sich zwei aktuellen Instrumenten, die bei der Entwicklung von e-Government vor allem für Leistungsvergleiche und Erfahrungstransfer international zum Einsatz kommen – Benchmarking und Best Practice. Das Verhältnis der beiden Instrumente, ihre Ziele und Funktionen sowie verschiedene methodische Ansätze werden im Rahmen empirischer Studien beleuchtet – sowohl auf Länderebene wie auch auf Ebene einzelner e-Government Projekte. Die Studien werden auf ihre Stimmigkeit bzw. zielbezogen verglichen und die Abhängigkeit von den jeweiligen Messmethoden und Operationalisierungen verdeutlicht. Anhand der neuesten Benchmarking-Resultate auf Basis des Web-based Surveys im Auftrag der EU-Kommssion kommt im 17-Ländervergleich unter anderem Österreichs Position zur Geltung. Abschließend wird auf Best Practice Kriterien und Analysen im Rahmen des EU-Projekts PRISMA eingegangen.
Viele Staaten – Österreich eingeschlossen – haben sich mit der weitgehenden Umstellung auf elektronische Dienstleistungen im Verkehr öffentlicher Stellen mit BürgerInnen und Unternehmen sowie im interadministrativen Bereich höchst ambitionierte Ziele gesetzt. Das EU-Projekt PRISMA untersucht Entwicklungsfortschritte, kritische Aspekte der Dienstleistungsqualität und Zukunftstrends.
Das Internet hat neue Perspektiven für die Dienstleistungsproduktion eröffnet und im Bereich von e-Government Innovationen in Richtung neuer Dienstleistungsmodelle in Gang gesetzt. Ausgehend von Zielen des e-Government behandelt der Beitrag Potentiale zur Verbesserung von Dienstleistungsqualität und –produktivität durch Transaktionsdienste bzw. One-stop Service und verweist auf Analysen des EU-Projekts PRISMA.
In this paper we discuss the main challenges faced by electronic government initiatives. First, the components of and the demand for electronic government services are identified. Then we point out infrastructure requirements on the technological level for both the service providers and the customers. Organizational challenges are discussed with a focus on integration and coordination requirements. The need for regulation is shown in respect to public information access and security concerns with transaction services.
Der Beitrag untersucht Schnittstellen zwischen Electronic Government und Electronic Commerce. Der verstärkte Einsatz elektronischer Medien im Verkehr zwischen Bürgern und Einrichtungen des politischen Systems erstreckt sich auf Informations-, Kommunikations-, und Transaktionsdienste. Informationen des öffentlichen Sektors sind u.a. demokratiepolitisch wichtig und Basis für die Entwicklung elektronischer Informationsprodukte durch die Informationswirtschaft. Elektronische Transaktionsanwendungen im öffentlichen Sektor unterstützen Alltagsbedürfnisse (z.B. Anmeldung zu Kursen), Behördenkontakte (z.B. Einreichung der Steuererklärung) und Prozesse der politischen Partizipation (z.B. Stimmabgabe in Bürgerbeteiligungsverfahren). Das hohe Interesses von Bürgern und Unternehmen unterstreicht den unmittelbaren Bedarf nach dem Aufbau einer Sicherheitsinfrastruktur sowie der Förderung von konkreten Anwendungsprojekten.
03/1998 - 06/2003