Di, 30.04.2024 18:00

HERRSCHAFT KOMMUNIZIEREN

Talking Maximilian | Eine Vortragsreihe des SFB „Managing Maximilian“ | Hybrid-Vortrag

Wandmalerei im Chorpolygon des Mariendoms in Aachen, hll. Heinrich und Kunigunde mit AEIOV, Foto: Sabine Miesgang.


ÖSTERREICHISCHE FÜRSTEN IM CHOR DES AACHENER MARIENDOMS

Der in der Regierungszeit Kaiser Friedrichs III. kanonisierte Markgraf Leopold III. aus der Dynastie der Babenberger wurde von den Habsburgern als regional identitätsstiftender Heiliger und Projektionsfläche für eine sakral konnotierte landesfürstliche Identität vereinnahmt. Dass dem Heiligen allerdings auch eine Rolle in der Kommunikation des Anspruchs auf eine Vorrangstellung der österreichischen Fürsten und der Herrschaft im Reich zukam, zeigen die von Friedrich III. anlässlich der Krönung seines Sohnes Maximilian zum Römischen König im Jahr 1486 gestifteten Wandmalereien in der Chorhalle des Aachener Mariendoms.

Der Vortrag nähert sich den Malereien als konkrete Kommunikationsakte unter dem Aspekt der Medialität, um ihre wirklichkeitsgestaltende Wirkung zu erfassen. Herrschaftsrepräsentation kann somit als Ausübung von Herrschaft verstanden werden und als Strategie, Ordnungsstrukturen und Herrschaftsauffassung zu manifestieren. Dies trägt zum Verständnis des Auftretens Friedrichs III. und Maximilians I. vor der Reichsöffentlichkeit bei: Am Ort der Krönung selbst inszenierten sie eine Sakralisierung der eigenen Dynastie.

Informationen

 

30. April 2024
Beginn: 1800 Uhr
 

Veranstaltungsort

Österreichische Akademie der Wissenschaften
Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien
Alte PSK, Raum 5 B 1
 

Kontakt

Sonja Dünnebeil
managing-maximilian[at]oeaw.ac.at


Teilnehmen via Zoom

https://oeaw-ac-at.zoom.us/j/61207241199?pwd=Nmp4ZjFuMHZxUmN6bFVIZWR6anRKZz09


SFB-Projekt

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