Wed, 25.10.2023 17:30

Globalgeschichte der südlichen Levante

Øystein LaBianca, Anthropologe an der Andrews University, erläutert, wie eine globalhistorische Darstellung der südlichen Levante mithilfe analytischer Linsen gelingen kann.

© Aerial Photographic Archive of Archaeology in the Middle East (APAAME)

Die Geschichte einer Region aus einem globalgeschichtlichen Ansatz her zu verstehen, bedeutet, die lokale Mikro- mit der globalen Makroperspektiven zu verbinden. Eine Herausforderung, der sich der Anthropologe Øystein LaBianca von der Andrews University im Rahmen seiner Forschungsarbeit in Jordanien gestellt hat. Auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW präsentiert er Themen seiner Publikation "Levantine Entanglements: Cultural Productions, Long-Term Changes, and Globalizations in the Eastern Mediterranean (2021)".

Im Hybridvortrag "Shaping Global History Narratives of the Southern Levant: Lessons Learned from Tall Hisban and the Madaba Plains Region in Jordan" erörtert er, wie sich bei der globalhistorischen Darstellung der südlichen Levante die Kluft zwischen Mikro- und Makroperspektive überbrücken ließ. Als Beispiele führt er „analytische Linsen“ an. Darunter versteht er beispielsweise Nahrungsmittelsysteme oder konzeptuelle Ansätze wie etwa das Narrative der großen und kleinen Traditionen. Øystein LaBianca misst einem globalhistorischen Ansatz – beginnend bei der Archäologie – große Relevanz bei für ein besseres Verständnis der kumulativen Auswirkungen der menschlichen Öko-Engineering-Aktivitäten, die zur aktuellen Klimakrise geführt haben.

Einladung

ZOOM-TEILNAHMELINK

Information

 

Termin:
25. Oktober 2023, 17:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 3. Stock, Seminarraum
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

ZOOM-TEILNAHMELINK

Kontakt:
Thomas Schwarnthorer
T: +43 1 51581-4147
Österreichisches Archäologisches Institut der ÖAW