Tue, 05.04.2022 18:30

Die Kultivierung der Fruchtgehölze

Der Archäobotaniker Hans-Peter Stika von der Universität Hohenheim geht bei einem Online-Vortrag der Reihe „Neue Bioarchäologische Forschungen“ der Geschichte der Kultivierung und Domestikation von Obst und Nüssen nach. Er befasst sich dabei mit Zwetschken und ihren vielen Verwandten ebenso wie mit Früchten, die es bei uns erst seit ein- oder zweitausend Jahren gibt.

© Hans-Peter Stika
© Hans-Peter Stika

Mitteleuropa ist heute reich an hier angebauten Fruchtgehölzen, und wir schätzen die Vielfalt an Obst und Nüssen für eine abwechslungsreiche Ernährung. Aber nicht immer waren beispielsweise Quitte und Mispel hierzulande zu Hause. Selbst bei Apfel und Birne fällt die Beantwortung der Frage, ob sie einheimisch, hier domestiziert oder in geschichtlicher oder vorgeschichtlicher Periode eingeführt wurden, nicht leicht.

Hans-Peter Stika befasst sich als Archäobotaniker an der Universität Hohenheim mit der Vorgeschichte unserer Fruchtgehölze. Auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW und der Bioarchäologischen Gesellschaft stellt er seine Forschungsergebnisse in einem Online-Vortrag in der Reihe „Neue Bioarchäologische Forschungen“ vor. In „Geschichte der Kultivierung und Domestikation der Fruchtgehölze (Obst und Nüsse) im westlichen Mitteleuropa” beleuchtet er die Ausweitung des Spektrums der Zwetschken- und Kirsch-Verwandten in die nördlichen römischen Provinzen vor etwa 2000 Jahren. Darüber hinaus diskutiert Stika Argumente, die für bzw. gegen einen noch früheren Import von Obst- und Nussgehölzen sprechen und widmet sich schließlich den Neuzugängen im Mittelalter, Quitte und Mispel.

Einladung

Teilnahmelink

Meeting ID: 977 9909 9965, Passcode: FaH2NH

Information

 

Termin:
5. April 2022, 18:30 Uhr

Teilnahmelink

Meeting ID: 977 9909 9965
Passcode: FaH2NH

Kontakt:
Mag. Astrid Pircher
T: +43 1 51581-4060
Österreichisches Archäologisches Institut der ÖAW