27.02.2024

Demokratie im „luftleeren Raum“

CMC-Direktor Matthias Karmasin war Teil der Veranstaltung „Soziale Medien als Gefahr für die Demokratie“ am 26.02.2024 im Parlament.

(c) ORF/Lukas Krummholz


"Noch nie war es so einfach, das internationale Geschehen mitzuverfolgen, Nachrichten zu teilen und zu kommentieren: Soziale Netzwerke bieten zwar viele Möglichkeiten, bergen aber gleichzeitig auch jede Menge Gefahren. Zu diesem Schluss kamen am Montag renommierte Fachleute im Parlament. Die mangelnde Kontrolle und eine „Empörungsbewirtschaftung“ hinterließen liberale Demokratien im „luftleeren Raum“.

Der Titel der Veranstaltung kam ganz ohne Fragezeichen aus: „Soziale Medien als Gefahr für die Demokratie“. Zumindest ein Besucher zeigte sich überrascht. Man müsse auch die Chancen durch soziale Netzwerke betonen, sagte er. Medienökonom Matthias Karmasin entgegnete: Man habe zig Studien analysiert, um ein differenziertes Bild zu zeigen. Es gebe kein Schwarz-Weiß, doch die Forschung bestätige: In Autokratien könnten soziale Netzwerke zwar positive Effekte haben, auf liberale Demokratien wirken sie sich allerdings „verstärkt negativ“ aus.

Karmasin zählt zu einer Arbeitsgruppe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die sich mit der Frage beschäftigt hat, ob soziale Netzwerke eine Gefahr für „unsere Demokratie“ sind. „Die kurze Antwort lautet: Ja, mit einer differenzierten Stellungnahme“, sagte der Medienwissenschaftler der Universität Klagenfurt: Die Geschäftslogik sozialer Netzwerke fördert Polarisierung, extreme Ränder profitieren davon, das Vertrauen in Politik, Wissenschaft und Medien schwindet."

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