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Jean Przyluski

Jean Przyluski (* 17. August 1885 in Le Mans; † 28. Oktober 1944) war ein französischer Linguist, Religionswissenschaftler und Buddhologe. Er lehrte buddhistische Philologie an der École pratique des hautes études (1926–1944) sowie indochinesische Philologien am Collège de France (1930–1944).

Nach Beendigung seines Studiums an der École coloniale 1907 arbeitete Przyluski als Kolonialbeamter in Französisch-Indochina. 1911 übernahm er dort die Leitung der Abteilung für indigene Angelegenheiten im Generalgouvernement. Nach seiner Rückkehr nach Paris 1913 lehrte er Vietnamesisch an der École des langues orientales, wo er von 1923 bis 1930 Professor war. 1926 berief man ihn zum ''directeurs d’études'' an die religionswissenschaftlichen Sektion der École pratique des hautes études, wo er bis zu seinem Tod den Lehrstuhl für buddhistische Philologie innehatte. Außerdem wurde er 1930 als Nachfolger Louis Finots zum Professor für indochinesische Philologien am Collège de France ernannt.

Seine weit gefächerten Interessen hatten Veröffentlichungen zur Struktur der vietnamesischen Sprache, Entwicklung von buddhistischen Legenden und Mythen und zu indoeuropäischen Volkstraditionen wie dem Werwolf-Kult zur Folge. Darüber hinaus entwickelte er generelle Theorien über die Herausbildung der menschlichen Religiosität, welche in seinem Hauptwerk „L'Evolution humaine“, das 1942 erschien, beschrieben wird.

Außerdem gab Przyluski die vierbändige Buchreihe ''Austro-asiatica'' über Austroasiatische Sprachen heraus, die zwischen 1928 und 1934 bei Geuthner in Paris erschien. Veröffentlicht in Wikipedia