Oskar Halecki

__NOTOC__ mini|Oskar Halecki Oskar Halecki (* 26. Mai 1891 in Wien; † 17. September 1973 in New York) war einer der führenden Mittelalter- und Neuzeithistoriker im Polen der Zwischenkriegszeit. Er beschäftigte sich besonders mit der polnischen Jagiellonenzeit und der byzantinischen Geschichte.

Der Sohn eines hohen österreichischen Offiziers ging zum Studium nach Krakau. Dort promovierte er mit einer Arbeit über die Inkorporation der Gebiete Podlachiens, Wolhyniens und Kiews durch die Lubliner Union 1569 in die polnische Krone. Drei Jahre später wurde er mit einer Arbeit über die polnisch-litauischen Auseinandersetzungen im 14. Jahrhundert habilitiert. Er gehörte 1918/1919 als Experte der polnischen Delegation auf der Pariser Friedenskonferenz an. 1922 fungierte er für zwei Jahre als Sekretär der ''Commission internationale de Coopération intellectuelle'' in Genf. 1927 wurde er Komtur des Päpstlichen Ritterordens des heiligen Gregors des Großen. Von 1919 bis 1939 war er Professor an der Universität Warschau. Auf dem internationalen Historikerkongress 1933 in Warschau prägte er die erste Grundsatzdebatte über das Selbstverständnis der historischen Teildisziplin Osteuropäische Geschichte. 1940 musste er in die USA emigrieren, wo er 1942 in New York das ''Polish Institute of Arts and Sciences in America'' (PIASA) gründete. Es fungierte als Zentrum der polnischen Geschichtsschreibung im Exil. Von 1944 bis 1961 war Halecki Professor für osteuropäische Geschichte an der Fordham University in New York.

In den USA entwickelte Halecki seine geschichtsregionale Konzeption Ostmitteleuropas als historischer Strukturlandschaft, die er 1952 in seinem bis heute wegweisenden Buch ''Borderlands of Western Civilization. A History of East Central Europe'' der Öffentlichkeit vorstellte. Veröffentlicht in Wikipedia
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